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3 Tipps, wie du deinen Hund glücklich machst.

Seinen Hund glücklich zu machen, wünscht sich wohl jeder Hundehalter. Doch was macht ein glückliches Hundeleben aus? Sind es die gemeinsamen Spaziergänge? Die richtige „Auslastung“? Oder das richtige Futter? Vielleicht auch das gemeinsame Spiel mit seinen Hundefreunden? Was braucht ein Hund, um wirklich glücklich zu sein? Mit unseren 3 Tipps geben wir dir eine Idee davon, was Hunde wirklich glücklich macht.

1. Die sichere Basis

Jeder Hund braucht ein Zuhause, in dem er sich wohlfühlt. Neben der Versorgung von Grundbedürfnissen, wie Futter, Wasser, einen Rückzugsort und gesundheitliche Versorgung, ist es vor allem wichtig zu seinem Hund eine gute Beziehung aufzubauen. Dazu gehört, dass du deinem Hund in schwierigen Situationen Schutz gibst z.B. während eines Tierarztbesuches oder indem du andere Hunde abschirmst, wenn sie deinen Hund bedrängen. Zudem solltest du dich als Bindungspartner durch spannende Unternehmungen auszeichnen. Gemeinsame Erlebnisse schweißen euch zusammen und dein Hund wird verstehen, dass es mit dir an seiner Seite nie Langweilig wird. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass dein Hund sich auf dich verlassen kann. Dazu gehört sowohl, dass dein Hund sich auf dein Zurückkommen verlassen kann, wenn du ihn allein Zuhause lässt, als auch, dass dein Hund klare Regeln bekommt, die du durchsetzt und selbst einhältst. Heute „ja“ und morgen „nein“, wird deinen Hund durcheinander bringen und deine Qualität als Bindungspartner verschlechtern. Meine was du deinem Hund sagst und gehe achtsam mit deinen Kommandos um!

2. Ruhe und Schlaf

Kaum zu glauben aber Hunde brauchen ca. 17-20 Stunden Schlaf. Natürlich nicht an einem Stück. Der Hund durchlebt am Tag immer wieder kurze Schlafperioden, die nach Möglichkeit auch nicht unterbrochen werden sollten. Diese Schlafperioden sind nicht nur für die Erholung deines Hundes wichtig, sondern unterstützen auch wichtige Gedächtnisprozesse z.B. bei der Fixierung von Lernprozessen. Informationen von Bewegungsabläufen, Ereignissen und Fakten, werden in Regionen des Großhirns überspielt und dort weiter verarbeitet. Besonders emotionale Ereignisse werden in der Tiefschlafphase verarbeitet und abgespeichert. Bei älteren Hunden verändert sich meist die Schlafrhythmik. Die Schlafphasen werden länger und häufiger als bei jüngeren Hunden. Damit dein Hund glücklich und gesund ist, solltest du ihm somit ausreichend Raum für Erholung geben. Gerade junge Hunde müssen zu diesem Glück manchmal gezwungen werden. Hier empfehlen wir nach dem Spaziergang, Training oder dem gemeinsamen Spiel eine kleine Zwangspause. Oft reicht es schon aus, wenn du deinen Hund in sein Körbchen schickst, nach einer kurzen Protestphase stellt sich meist sehr schnell die Ruhephase ein und dein Hund beginnt zu dösen.

3. Die Erziehung

Obwohl die Erziehung schon bei Tipp Nr. 1 erwähnt wird, hat sie doch einen besonderen Stellenwert. Erziehung darf nicht mit Training verwechselt werden. Im Training werden Verhaltensweisen mit Kommandos verknüpft und abgefragt. Die Erziehung dient dazu deinem Hund die Welt zu erklären und ihn in deinen Alltag einzugliedern. Wichtig ist hier, neben den Einhalten von Regeln, dass dein Hund die Möglichkeit bekommt sich an die Geräusche, Gerüche, und verschiedene Alltagssituationen in deinem Leben zu gewöhnen. Das beginnt bei der Stubenreinheit, geht über die Geräuschkulisse des Staubsaugers und anderer Haushaltsgeräte und endet beim Alleinbleiben. Auch das Kennenlernen von Grenzen und der Bedeutung des Wörtchens „Nein“, sind wichtig, für ein glückliches Hundeleben.

Jetzt durchstarten!

Zu jedem dieser 3 Tipps findest du passende Trainingsinhalte in unserer App. Falls du Fragen zu diesem Thema hast oder ein anderes Anliegen mit deinem Hund hast, helfen wir dir gerne in unserem Trainer-Chat weiter. Dort kannst du deine ganz individuellen Fragen mit einem unserer professionellen Hundetrainer besprechen.

Wir wünschen dir ganz viel Freude beim Umsetzen der Tipps ☺️.

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Wie gewöhne ich meinem Welpen das Beißen ab?

Eine der wohl häufigsten Fragen, die frische Hundehalter uns in unserem Chat derzeit stellen. Die kleinen spitzen Welpenzähne sehen nämlich nicht nur niedlich aus, sondern können auch ganz schön weh tun und so manches paar Lieblingsschuhe unsanft als Kauknochen missbrauchen. Doch keine Sorge, wir von Pupy retten eure Hände und Schuhe und erklären euch Schritt für Schritt, wie dein Hund die sogenannte Beißhemmung erlernt und nennen dir die Top 4 Kaualternativen zu Schuhen und Holztischen!

Beißhemmung im Spiel

Sicherlich ist dir schon mal aufgefallen, dass dein Hund anstatt Hände, seine Zähne im Spiel einsetzt. Da spricht auch erst einmal nichts dagegen. Dein Hund möchte dich nicht boshaft beißen und hat meist auch nicht die Tollwut, wenn er im Spiel mal über die Stränge schlägt. Ganz im Gegenteil, für ihn bedeutetet das Ganze immer noch Spaß, selbst wenn der spitze Milchzahn gerade deinen Daumen skalpiert. Da wir Menschen aber tatsächlich kein dickes Fell und eine durchaus empfindlichere Haut haben als Hunde, müssen wir unserem neuen Familienmitglied zeigen, mit welcher Intensität sie mit uns spielen können.

Beobachtest du Welpen und Hunde untereinander kannst du schnell erkennen, dass auch sie sich gegenseitig in ihrem Eifer stoppen, indem sie das Spiel durch ein Abbruchsignal unterbrechen. Meist geschieht dies super schnell, du hörst ein kurzes Aufheulen, dann vielleicht ein drohendes Zähne zeigen oder kurzes Anrempeln oder in die Luft schnappen. Die Hunde unterbrechen das Spiel, schütteln manchmal kurz ihren Stress ab oder beschwichtigen einander. Dann geht es meist auch schon mit dem Spiel weiter, als wäre nichts gewesen. Genau dieses Verhalten können sie als Hundehalter ansatzweise imitieren.

Natürlich sollen sie jetzt nicht vor dem Spiegel üben ihre Zähne zu fletschen. Nein. Was sie imitieren sollen ist der kurze Schmerzlaut z.B. mit einem „Aua“ und der Abbruch der Spielsequenz. Hat ihr Welpe also über die Stränge geschlagen, machen sie zunächst einen Schmerzlaut z.B. „Aua“, dann Unterbrechen sie das Spiel und wenden sich von ihrem Welpen ab. Ganz wichtig: Dein Welpe wird hier nicht auf den Boden gedrückt oder anderweitig körperlich bestraft. Es reicht, wenn du dich von deinem Welpen abwendest, aufstehst und ihn kurz nachdenken lässt, warum das Spiel so abrupt geendet hat. Nach 2-3 Minuten kannst du oder dein Welpe das Spiel von neuem Beginnen. Anders als wir Menschen sind Hunde nicht nachtragend und auch das sollten wir von ihnen lernen!

Wadenbeißer und dolle 5 Minuten

Ein weiteres häufiges Problem in der Welpenzeit sind die „Dollen 5 Minuten“. Dein Welpe rennt wie wild durch die Wohnung, beißt in Vorhänge, das Sofa und manchmal auch in deine Füße oder die Waden. Großes Aufregen erzeugt hier leider die gegenteilige Wirkung. Denn wenn du dich aufregst, kann diese Stimmung sich ganz schnell auf deinen Hund übertragen. Besser ist es, wenn du deinen Hund in einer solchen Situation mit Ruhe begegnest. Fange ihn in einem Moment in dem er auf dich zu kommt ab, Leine ihn ggf. und bringe ihn zu seinem Körbchen oder seiner Hundebox. Hast ihn auf seinen Platz geschickt, kann ein Kauknochen oder sehr langsames Streicheln dabei helfen, deinen Hund zu beruhigen. Generell empfiehlt sich in der ersten Zeit eine kurze Hausleine, die du am Geschirr deines Hundes befestigst (1 Meter und ohne Schlaufe). So vermeidest du ein ungewolltes Fangenspiel während dein Hund aufdreht. Trotzdem solltest du bedenken, dass kurze Renneinheiten, ohne das jemand oder etwas die Zähne deines Welpen zu spüren bekommt auch völlig in Ordnung sind und nicht immer unterbunden werden sollten.

Von Schuhbeißern und Möbelliebhabern

Auch geliebte Kleidungsstücke und Teile der Inneneinrichtung können deinem zahnendem Welpen zu Opfer fallen. Hier gilt es, eine Alternative zu schaffen. Biete deinem Hund während des Zahnwechsels genügend Möglichkeiten zum Kauen an und lasse deine Lieblingsschuhe in dieser Zeit besser vor der Haustür oder im Schuhschrank stehen.

4 geeignete Kauartikel während des Zahnwechsels:

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3 Tipps wie du deinen aufgeregten Hund beruhigen kannst.

Es gibt verschiedene Situationen im Alltag, die deinen Hund nervös machen. Gerade Welpen und Junghunde müssen lernen, auch mal abzuwarten, verschiedenen Reizen zu widerstehen und sich zu entspannen. Dein Job als Hundehalter ist es, deinem Hund die nötige Ruhe zu geben und sie ihm beizubringen. Mit unseren 3 Tipps lernst du, wie du deinen Hund gezielt bei Unruhe beruhigen kannst und genügend Momente für Entspannung und Ruhe in euren Alltag etablierst.

1. Bleibe selbst ruhig.

Wenn unser Hund aufgeregt ist, anfängt zu jammern oder sogar zu bellen, schießt auch schnell unser eigener Blutdruck in die Höhe und wir lassen uns von seiner Aufregung anstecken. Wie oft nehmen wir dann mal die Leine strammer oder unsere Stimme wird unabsichtlich lauter? Damit dein Hund von dir Signalisiert bekommen kann, dass es nicht nötig ist in dieser Situation aufgeregt zu sein, ist es wichtig, dass du selbst ruhig und entspannt bleibst.

Das kann so aussehen, dass du in Hundebegegnungen, eben nicht wie wild an der Leine ziehst und laut „Nein, lass das!“ schreist, wenn dein Hund das andere Mensch-Hund-Team anbellt. Besser wäre es, wenn du deinem Hund, falls nötig ein Abbruchsignal gibst, dann den Abstand zum anderen Mensch-Hund-Team vergrößerst und deinen Hund mit einem Entspannungssignal und ruhigem Lob wieder etwas herunterholst. Entschleunigung ist hier King! Werde langsamer, spreche langsamer und atme langsamer!

2. Etabliere Ruhephasen.

Hunde brauchen nicht immer 24/7 Beschäftigung und Aktion. Je mehr du deinen Hund körperlich forderst, desto mehr wird er von dir fordern. Du kannst das mit einem Marathonläufer vergleichen, der jeden Tag laufen muss, da er sonst durchdreht. Ähnlich sieht es auch bei Hunden aus, die Wettkampfsport mit ihren Haltern betreiben. Um hier die Balance zu finden, ist es wichtig trotz Hundesport, gemeinsamen Hobbys und Hundefreunden genügend Ruhephasen einzuplanen, die dann auch aktiv umgesetzt werden. Dein Job als Hundehalter ist es, dass du deinen Hund gerade als Junghund nicht überlastest und dafür sorgst, dass er mindestens 18 Stunden am Tag die Chance hat zu ruhen oder zu schlafen.

Das bedeutet auch, dass nach einem Spaziergang oder dem gemeinsamen Training nicht mehr so viel Zuhause passieren muss, sondern ein gemeinsames Kuscheln, die bessere Alternative zum wilden Toben ist. Auch ein geeigneter Ruheort wie z.B. ein Körbchen oder eine Hundebox kannst du nutzen, um deinem Hund eine Auszeit zu geben. Vielleicht musst du ihn am Anfang noch mit einem Kommando, wie „Körbchen“ dazu motivieren nach dem Spaziergang eine kleine Mittagspause zu machen, doch nach einiger Zeit wird dein Hund lernen, dass diese Auszeit sehr wohltuend für ihn ist und er wird selbst seinen Ruheplatz aufsuchen.

Außerdem empfehlen wir dir mit deinem Hund mehrmals pro Woche die Stand-by Übung durchzuführen. Diese sorgt bei deinem Hund für Entspannung und kann ihn nach erfolgter Verknüpfung in Stresssituationen beruhigen.

3. Suche die passende Beschäftigung zur Persönlichkeit deines Hundes.

Bestimmte Persönlichkeiten von Hunden neigen verstärkt zur Unruhe. Für diese Hunde ist es nicht förderlich aktivierende Hobbys wie z.B. Agility, Flyball, Frisbee oder Ballwerfen zu betreiben. Grund dafür ist der Botenstoff Dopamin, er sorgt für einen wahren Rausch in deinem Hund und kann süchtig machen. Hast du einen Hund, der von sich aus schon sehr Unruhig ist, kannst du ihn besser mit einem Hobby unterstützen, welches dem Rausch entgegenwirkt. Gut geeignet sind unter anderem Hobbys die den Einsatz der Nase erfordern z.B. Ziel Objekt Suche (ZOS) und die Teebeutelsuche oder Hobbys die ein hohes Maß an Konzentration erfordern, wie das langsame kontrollierte Laufen über Cavalettistangen oder das Erlernen neuer Handlungsketten durch Do as I do.

Hast du einen zur Nervosität neigenden Hund, empfehlen wir dir folgende Trainingsvideos in der Pupy App:

  • Gemeinsamen Entspannen (in „Welpenerziehung“)
  • Überall zur Ruhe kommen (in „Welpenerziehung“)
  • Körpersprache richtig nutzen (in „Leinenführigkeit“)
  • Die Impulskontrolle (in „Benimm dich!“)
  • Cavaletti laufen (in „Fun Agility“)
  • Isometrische Übung (in „Entspannung“)
  • „Doga“ das Hundeyoga (in „Entspannung“)
  • „Lustige Pausenspiele“ (in „Bürohunde Training“)

Viel Spaß beim Entspannen wünscht euch das Pupy Trainerteam!

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Wie gewöhne ich meinem Hund das Bellen ab?

Bellen gehört zum normalen Verhalten eines Hundes.

Hunde bellen in den verschiedensten Situationen, sei es, wenn es an der Tür klingelt, der Postbote, die Post in den Briefkasten wirft oder dein Hund dich darauf aufmerksam machen möchte, dass es Zeit für sein Futter ist.

Bellen ist eine natürliche Lautäußerung bei Hunden und dient der Kommunikation. Deshalb kannst du erstmal beruhigt durchatmen, denn nur weil dein Hund bellt bedeutet es noch lange nicht, dass ein Verhaltensproblem vorliegt. Natürlich gibt es Hunde, die sich auffällig in ihr Bellen hineinsteigern können, doch die meisten Alltagssituationen in denen wir das Bellen als störend empfinden, lassen sich mit einfachen erzieherischen Methoden lösen.

Warum bellt dein Hund?

Je nach Situation hat dein Hund andere Gründe, warum er bellt. Das klassische Bellen am Gartenzaun dient z.B. dem Zweck einen potenziellen Eindringling zu verbellen. Durch das Vorbeigehen der Passanten am Gartentor, hat dein Hund jedes Mal ein kleines Erfolgserlebnis, weil keiner es gewagt hat den heiligen Garten zu betreten. Dein Hund zeigt das Bellen somit häufiger, weil es sich gelohnt hat. Vielleicht hast du deinen Hund auch schon mal Bellen gehört, wenn er einen anderen Hund zum Spielen aufgefordert hat. Hier geht es darum, die Aufmerksamkeit des anderen Spielpartners zu bekommen. Dieses Bellen tritt meistens in Kombination mit der klassischen Oberkörpertiefstellung oder auch Spielverbeugung auf.

Erregungsbellen dagegen hat den Zweck Stress abzubauen und angestaute Energie loszuwerden. Dieses Bellen kannst du z.B. beobachten, wenn es an der Tür klingelt oder du nach der Arbeit deine Wohnung betrittst, während dein Hund auf dich gewartet hat.

Nicht jedes Bellen sollte mit einem Abbruchsignal unterbrochen werden.

Erregungsbellen dient, wie eben bereits erwähnt dem Stressabbau und sollte daher auch nicht einfach unterbunden bzw. bestraft werden. Unterbinden wir hingegen das Bellen, indem wir es bestrafen oder Abbrechen, hat dein Hund keine Möglichkeit seinen Stress loszuwerden und wird irgendwann versuchen intensiver zu bellen oder dich dabei sogar anzurempeln.

Bellt dein Hund z.B. wenn Besuch kommt oder bei der Begrüßung, ist es also besser, ihm eine Alternative zum Bellen anzubieten. Du kannst deinem Hund z.B. ein Spielzeug oder einen Kauknochen anbieten, während du ihn mit ruhigen Worten begrüßt und ihn dabei ruhig streichelst. Die Möglichkeit auf einem Gegenstand zu kauen, sorgt dafür, dass dein Hund über die Kaubewegung Stress abbauen kann, gleichzeitig fällt es deinem Hund mit einem Spielzeug oder Knochen zwischen den Zähnen schwerer zu bellen.

Ignorieren solltest du das Bellen nicht!

Das Bellen deines Hundes zu ignorieren macht ebenso wenig Sinn, wie wild darauf loszuschimpfen. Ignorieren führt zu keiner Verhaltensänderung, da es deinem Hund weder zeigt, wie er sein Verhalten ändern soll, noch eine Konsequenz auf sein Verhalten darstellt. Zusätzlich haben Hunde, wie auch wir Menschen das Bedürfniss seinen Sozialpartner nach einer Trennung zu Begrüßen, dies ist ein Ausdruck für eine gute Beziehung und wird auch bei Hunden untereinander gezeigt. Die Begrüßung sollte jedoch nicht zu intensiv sein, es reicht vollkommen aus, wenn du dich neben den Hund auf den Boden hockst, ihn kurz streichelst und ihm eventuell sein Spielzeug oder Kauknochen gibst.

Konditionierung nutzen, um dem Klingel-Bellen ein Ende zu bereiten.

Gerade die Klingel ist für viele Hunde der Startton für lautes Gebell. Damit das ein Ende hat, kannst du deinem Hund beibringen auf das Signal der Klingel, seinen Ruheplatz aufzusuchen. Das hat zum einen den Vorteil, dass dein Besuch nicht gleich stürmisch von deinem Hund empfangen wird, sondern hilft deinem Hund sein Erregungslevel niedrig zu halten.

So funktioniert’s:

  • Betätige die Klingel (am besten Bittest du einen Freund oder Freundin darum)
  • Schicke deinen Hund nach ertönen der Klingel in sein Körbchen
  • Gebe deinem Hund im Körbchen eine Belohnung z.B. ein Leckerli oder auch einen Kauknochen
  • Wiederhole

Wichtig: Dein Hund muss das Kommando „Körbchen“ oder „Decke“ bereits können. Eine Anleitung dazu findest du in unserer App!

Wir hoffen diese Tipps helfen dir und deinem Hund weiter!

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Welcher Hund passt am besten zu mir?

„Wie finde ich den richtigen Hund für mich?“ – eine Frage, die sich viele zukünftige Hundebesitzer stellen. Die Entscheidungen darüber, ob es ein großer oder kleiner Hund sein soll, ein Welpe oder doch ein erwachsener Hund, ein Rassehund oder ein Mischling und ob der Hund von einem Züchter oder aus dem Tierschutz kommen soll, sind gar nicht so einfach und sollten auf jeden Fall mit bedacht entschiedenen werden.

In diesem Artikel findest du viele Tipps und Denkanstöße, die dir dabei helfen werden, den perfekten Hund fürs Leben zu finden!

Großer oder kleiner Hund?

Ist doch eine Stilfrage, oder? Nicht ganz, denn meistens steckt hinter der Größe des Hundes viel mehr als nur der optische Aspekt. Die Aussage „Große Hunde benötigen mehr Auslauf, als kleine Hunde.“ ist ein Mythos. Je nach Rasse und Persönlichkeit kann der Drang nach Bewegung variieren und kann zusätzlich durch Training gefördert werden. Ein Vorteil von kleinen Hunden, ist sicherlich, dass sie weniger Gewicht haben. Flugreisen und auch Bahnfahrten mit einem kleinen Hund sind dadurch günstiger und sicherlich auch praktischer, als z.B. mit einer großen dänischen Dogge. Große Hunde geben dir dafür ein Sicherheitsgefühl, nicht umsonst wurden Rassen, wie der Deutsche Schäferhund, Rottweiler, oder auch Herdenschutzhunde gerne auf Höfen gehalten, sie haben viel Kraft sind robust und schrecken nicht nur Einbrecher ab. Auch im Hinblick auf ein gemeinsames Hobby lohnt es sich, abzuwägen in welcher Größenklasse du mitspielen möchtest. Sport der viel Körperkraft fordert z.B. der Zughundesport, sind für kleine Rasse ungeeignet. Überlege dir in Hinsicht auf die Größe deines Hundes genau, wie dein Alltag mit dem Hund aussehen kann und vergleiche dabei, wie du mit unterschiedlich großen Hunden umgehen würdest.

Welpe oder erwachsener Hund?

Natürlich sind Welpen süß, sie bedeutet in der Anfangszeit aber auch eine Menge Arbeit. Welpen sind in den ersten Wochen sehr zeitintensiv, deshalb empfiehlt es sich mindestens 3 Wochen Urlaub zu nehmen, nachdem dein Welpe eingezogen ist. In dieser Zeit gilt es dann, deinen Welpen zu erziehen und ihn mit deinem Alltag vertraut zu machen. Stubenreinheit und das Alleinbleiben sind wichtige Dinge, die neben dem Aufbau einer stabilen Mensch-Hund-Bindung in den ersten paar Wochen mit einem Welpen im Fokus stehen. Das Schöne an einem Welpen ist, dass er unbefangen ist und die meisten Erfahrungen mit dir gemeinsam sammeln kann. Ihr wachst nach und nach zu einem echten Team zusammen.

Mit einem erwachsenen Hund, bleibt dir die zeitintensive Welpenzeit zwar erspart, doch auch ein Hund aus zweiter Hand oder aus dem Tierschutz benötigt in der ersten Zeit deine Aufmerksamkeit. Zwar ist er meist stubenrein, braucht aber je nach Vorgeschichte trotzdem Zeit, um sich an das Leben mit dir zu gewöhnen. Besonders ein Hund mit einer schlimmen Vorgeschichte kann intensives Training oder eine Verhaltenstherapie benötigen, dieser Tatsache solltest du dir bewusst sein. Trotzdem spricht nichts dagegen auch einem Tierschutzhund die Chance auf ein neues glücklicheres Leben mit dir an deiner Seite zu ermöglichen!

Überlege dir, welcher Hund in dein Leben passt!

Egal ob Welpe, Junghund, Senior, Tierschutzhund oder Rassehund, überlege dir, welcher Hund in dein Leben passt! Informiere dich über Hunderassen, die dir gefallen und ziehe eventuell Züchter zurate, die dir mehr über das Wesen der Rasse erzählen können. Informiere dich im Tierheim über den Hund, der dir gefällt und vereinbare ein Probegassi, um deinen potenziellen neuen Fellfreund näher kennenzulernen. Auch Tierschutzorganisationen aus dem Ausland, können dich am Telefon über den Charakter ihrer Schützlinge beraten, nutze diese Informationen und entscheide dich erst danach für eine Adoption.

Egal auf welchem Weg du zu deinem perfekten Hund in deinem Leben findest, wir von Pupy helfen euch auf eurem Weg zum Mensch-Hund-Team!

Kontaktiere bei Fragen unsere Trainer

Lade dir jetzt die Pupy App herunter und nutze die Chat-Funktion um dir Tipps von unseren Hundetrainern zu holen!

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Hundetraining – 7 Schritte zum Ziel

Hast du dich jemals gefragt, warum es Hunde gibt, die super schnell lernen, im Training scheinbar stetig Fortschritte machen und ihrem Halter scheinbar nie Probleme bereiten? Während andere Hundehalter scheinbar komplett die Kontrolle über ihren Hund verloren haben und von einem Problem ins nächste rutschen?

Grund für diese zwei Typen von Mensch-Hund-Teams sind nicht etwa nur die Vorerfahrungen des Hundes, der vielleicht aus schlechter Haltung kommt oder auf der Straße gelebt hat. Auch die Erfahrung des Hundehalters spielt nicht immer eine Rolle. Der häufigste Grund, dass Hundehalter mit ihrem Hund ganz leicht in eine Abwärtsspirale rutschen ist, dass sie nicht wissen, wie sie etwas an der Situation ändern können.

Vielleicht hast du auch schon einmal eine Hundeschule besucht oder eine Einzelstunde bei einem guten Hundetrainer genommen. Ihr habt auch in den ersten Wochen kleine Fortschritte gemacht, seit dann aber doch wieder in alte Muster und Verhaltensweisen zurück gefallen. Keine Sorge, dir geht es wie den meisten Hundehaltern!

Ohne einen langfristigen Plan, brechen 99,9% der Hundehalter das Training mit ihrem Hund komplett ab, weil sie denken, dass das Training nicht zielführend ist.

Ich weiß, dass es super frustrierend sein kann, wenn du deine Ziele nicht erreichst, obwohl du scheinbar alles dafür gegeben hat, deswegen möchte ich dir heute ein System zeigen, welches im Hundetraining, wie auch im Leben IMMER funktioniert.

Mit 7 Schritten aus der Abwärtsspirale austreten:

Schritt 1 – Definiere dein genaues Ziel

Schritt 2 – Finde deinen Status Quo heraus

Schritt 3 – Plane die Route zu deinem Ziel

Schritt 4 – Lege Etappenziele fest

Schritt 5 – Fang endlich an!

Schritt 6 – Überprüfe deine Route und passe sie an

Schritt 7 – Durchhalten

Die meisten Hundehalter fragen sich jetzt, warum es denn so viele Mensch-Hund-Teams gibt, die Probleme haben, wenn es doch angeblich so einfach ist. Wichtig ist, dass du genau verstehst, was jeder Schritt genau bedeutet und ihn dann auch umsetzt. Mache dir bewusst, dass es KEINE Abkürzung auf diesem Weg gibt.

Schritt 1 – Definiere dein genaues Ziel

Du muss genau wissen, wo du hin möchtest, um dein Ziel zu erreichen.

Angenommen, du möchtest Urlaub in Österreich machen und planst mit dem Auto dort hinzufahren, wie gehst du vor? Wahrscheinlich gibst du als Ziel nicht einfach Österreich ins Navi ein und fährst los, oder? Viel eher suchst du vorher nach einem Hotel oder einer Ferienwohnung, planst was du dort alles erleben möchtest und hast ein ziemlich genaues Bild vor Augen, wie der Urlaub sein soll. Dann gibst du die genaue Adresse in dein Navi ein und fährst zu deinem Ziel.

Es reicht also nicht aus, einfach nur Österreich ins Navi einzutippen, um dein Urlaubsziel zu erreichen. Genauso wenig reicht es aus, zu sagen:

„Ich will, dass mein Hund nicht an der Leine zieht“ oder „Ich will, dass mein Hund besser auf mich hört“.

Das sind keine Trainingsziele!

Es ist wichtig, dass du dein Ziel glasklar definiert hast, bevor du das Training mit deinem Hund planst. Ansonsten wird dir auch das beste Trainingskonzept nicht weiterhelfen.

Schritt 2 – Finde deinen Status Quo heraus

Wenn du weißt, wo du hinwillst, musst du auch herausfinden, von wo du startest. Auch dein Navi berechnet für die Route die Strecke, von deinem aktuellen Standort bis zum Ziel. Genau das musst du auch im Hundetraining tun.

Bestimme deinen Status Quo mit deinem Hund

Dazu gehören beispielsweise Verhaltensauffälligkeiten, die dein Hund zeigt und Managementmaßnahmen, wie du bisher damit umgegangen bist. Außerdem solltest du testen, wie gut die Grunderziehung deines Hundes ist und wie stark eure Mensch-Hund-Bindung ist.

Schreibe dir dann zu jedem Bereich euren Status Quo auf und beginne deine Route zu planen.

Schritt 3 – Plane die Route zu deinem Ziel

Jetzt ist es endlich soweit. Du weißt genau, was du mit deinem Hund erreichen möchtest und wo ihr jetzt gerade steht. Nun gibt es mehrere Möglichkeiten, die Route zu eurem gemeinsamen Ziel zu planen.

  1. Gestalte dir selbst einen Plan und probiere ihn einfach aus.
  2. Suche dir ein Vorbild oder einen Trainer, der bereits dort ist, wo du hin möchtest.

Wenn du dir selbst einen Plan gestaltest, musst du sehr strukturiert und vor allem reflektiert an das Training herangehen. Gerade als neuer Hundebesitzer ohne Vorerfahrung ist dieser Weg oft steinig und von vielen Umwegen gezeichnet. Trotzdem wirst du auf diesem Weg viel lernen und daher habe ich ihn auch hier aufgelistet.

Der zweite Weg hingegen ist meistens einfacher, sofern du dein Vorbild bzw. deinen Trainer mit bedacht wählst. Orientiere dich an bewehrten Methoden, anstatt das Rad neu zu erfinden.

In unserer App hast du über 200 Videos, die dir fachlich geprüfte Anleitungen mit an die Hand geben. Falls unsere Videos dir nicht bei deinem Problem weiterhelfen, kannst du dich bei unseren zertifizierten Hundetrainern über die Chat-Funktion melden und wir helfen dir dabei, deine Route zu planen.

Schritt 4 – Lege Etappenziele fest

Damit deine Motivation und auch die deines Hundes während eurer Reise zum Ziel hoch bleibt, solltest du dir Etappenziele überlegen. Im Hundetraining empfehle ich dir kleine Wochenziele und etwas größere Monatsziele.

Beispiel:

Wenn mein Endziel ist, dass mein Hund an lockerer Leine aufmerksam neben mir her geht, dann könnten meine Etappenziele so aussehen:

Wochenziel 1: Ziel ist es, dass der erste Schritt aus der Haustür an lockerer Leine erfolgt und mein Hund mich dabei ansieht.

Monatsziel: Ziel ist es, dass mein Hund die 200 Meter bis zu unserem Haus an lockerer Leine geht. Falls die Leine sich spannt, soll er selbst das Tempo regulieren, bis die Leine wieder locker ist.

Um dein Etappenziel zu überprüfen, solltest du dir einen „Prüfungstag“ pro Woche und einen pro Monat eintragen. So kannst du kontrollieren, ob ihr bereit für den nächsten Schritt seid oder noch weiter an eurem Etappenziel arbeiten müsst.

Schritt 5 – Fange endlich an

Im Hundetraining, wie auch im Leben, gibt es nie den einen richtigen Moment, um endlich anzufangen. Uns Menschen fallen meistens 1000 Ausreden ein, warum noch nicht der richtige Zeitpunkt ist oder wir warten, dass uns noch die eine neue Leine oder der Clicker fehlt, um endlich zu starten. Fakt ist, um mit deinem Hund zu trainieren, brauchst du kaum etwas, bis auf eine Leine und ein Halsband, also nimm dir deine Fellnase und fang endlich an!

Schritt 6 – Überprüfe deine Route und passe sie an

Nachdem du ca. 2 Wochen trainiert hast, solltest du überprüfen, wie weit du deinem Ziel näher gekommen bist und an welchen Stellen es noch Schwierigkeiten gibt. Kommst du mit einer Methode überhaupt nicht weiter, ist es überhaupt nicht schlimm, wenn du einen anderen Ansatz stattdessen wählst und damit fortfährst.

Für alle Pupy Pro User gibt es die Möglichkeit, sich in unserem Chat Unterstützung durch zertifizierte Hundetrainer zu holen. Kommst du an einer Stelle im Training also nicht weiter, werden wir dir dabei helfen, eine Lösung und ggf. einen alternativen Trainingsansatz zu finden.

Schritt 7 – Durchhalten

Hunde lernen in den Momenten am besten, in denen sie nicht das machen, was wir gerne möchten.

Jeder kennt die Situation, dass das Training einige Wochen super läuft und plötzlich kommt Tag XY und er tut so, als wüsste er kein einziges Kommando mehr. Die meisten Hundehalter hassen solche Tage und fühlen sich von ihrem Hund beinahe verraten.

Mittlerweile muss ich gestehen, dass ich solche „Charaktertage“ liebe! Der Grund dafür ist, dass Tage an denen mein Hund nicht hören möchte, die Tage sind, an denen ich meinem Hund zeigen kann, dass unsere abgemachten Regeln trotzdem gelten. Hat mein Hund das verstanden, lernt er an diesem „Charaktertag“ mehr als in allen Übungsstunden, die wir gemeinsam hatten.

Wichtig ist, dass wir solche Tage nutzen und konsequent bleiben, anstatt eine „einmalige Ausnahme“ zu machen. Ausnahmen werfen uns im Training IMMER zurück, weil dein Hund mit einem unerwünschten Verhalten Erfolg hatte und wir es durch unserer „Ausnahme“ auch noch ganz unbewusst bestätigen.

Deshalb mein Tipp: Warte auf diese „Charaktertage“ und heiße sie herzlichst willkommen. Denn wenn du dir bewusst bist, dass diese Tage den größten Lernerfolg bringen, dann ist es ein Leichtest auf „Ausnahmen“ zu verzichten, auch wenn es anstrengend ist!