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Wie werde ich der beste Freund meines Hundes?

Der Hund ist beste Freund des Menschen. Aber wie kannst du auch der beste Freund deines Hundes sein? Schon wenn wir uns Hund und Mensch rein objektiv ansehen, bemerken wir schnell, dass wir uns sehr unterscheiden. Doch nicht nur äußerlich gibt es Unterschiede, vor allem in der Kommunikation, sprechen Hund und Mensch eine andere Sprache. Wie du trotzdem der beste Freund deines Hundes werden kannst, zeigen wir dir in diesem Blogpost.

Drücke dich konsistent und deutlich aus.

Hunde verstehen nonverbale (Körpersprachliche) Hinweise besser als verbale (Lautsprache). Das ist auch der Grund, warum ein Hund nicht von Anfang an versteht, was wir mit „Sitz“ oder „Platz“ meinen. Hunde haben jedoch von Beginn an ein Gespür für unsere Körpersprache. Studien haben gezeigt, dass Hunde gegenüber allen anderen Kaniden, das größte Interesse am Menschen haben und ihnen gerne ihre Aufmerksamkeit schenken. Sie möchten lernen uns zu verstehen! Und genau das ist es, was wir im Zusammenleben mit unserem Hund nutzen sollten.

Zeigegesten werden von unseren Hunden besonders gut verstanden. Das liegt vermutlich daran, dass Hunde gelernt haben, dass Hände eine zuverlässige Quelle für positive Dinge sind z.B. Futter, der Griff zur Leine, die den Spaziergang ankündigt, gemeinsames Spielen o.Ä. Welpen können schon von klein an auf unsere Zeigegesten reagieren und sie sogar meist richtig deuten. Daher solltest du im Umgang mit deinem Welpen besonders achtsam deine Hände einsetzten. Zeige deinem Welpen spannende und tolle Dinge, für die es sich lohnt deiner Hand zu folgen. Das wird dir später im Training von Großem nutzen sein!

Wichtig ist, dass du im Umgang mit deinem Hund bewusst Zeigegesten einsetzt und sie nicht „verschwendest“, indem du unachtsam auf etwas zeigst, was deinen Hund nicht interessiert oder ihm sogar schadet. Jede schlechte Erfahrung, die dein Hund mit deinen Händen macht, kann dazu beitragen das dein Hund handscheu wird.

Begegne deinem Hund freundlich.

Wir Menschen sind durch unseren aufrechten Gang meist größer als unser Hund. Hunde wissen genau, dass Körpergröße und Gewicht darüber entscheiden können, wer der Stärkere ist und schätzen so auch Bedrohungen ein. Wenn wir uns unserem Hund nähern, indem wir aufrecht sind und uns gleichzeitig nach vorne beugen, stellen wir eine ganz schön bedrohliche Gestalt dar. Auch das von oben Herausstrecken der Hände ist keine besonders freundliche Geste für unseren Hund. Deine Hand ist das erste menschliche Körperteil, welches die Individualdistanz (also den Abstand, den dein Hund als angenehm empfindet) unterschreitet. Manche Hunde entziehen sich einer solchen Geste, drohen oder verbeißen dich sogar. Deshalb ist es wichtig, dass das besonders der erste Kontakt zwischen dir und deinem Hund auf einer Ebene stattfindet. Mach dich klein, indem du dich hinhockst, biete deinem Hund langsam deine Hand an und lasse ihn den letzten Schritt auf dich zukommen. Genau das ist es, was Respekt ausdrückt und von unseren Hunden als sehr höflich empfunden wird.

Exkurs Rückruf: Auch beim Rückruf neigen wir dazu uns vorzubeugen. Besser ist es, wenn wir uns aber leicht nach hinten lehnen und sogar ein paar Schritte zurücklehnen, wenn wir unseren Hund zu uns rufen. Das wirkt auf unseren Hund einladend und er fühlt sich weniger von unserer Körpergröße bedroht.

Bleibe Fair!

Hunde verstehen keine Ausnahmen! Heute „ja“ und morgen „nein“ wird dein Hund nicht verstehen. Hat dein Hund einmal gelernt, was er darf und was er nicht darf, ist es wichtig diesen Weg der Erziehung auch beizubehalten. Andernfalls wirst du für deinen Hund unglaubwürdig und gefährdest eure Beziehung zueinander. Manche Hunde reagieren auf die ständig wechselnde Meinung ihres Menschen sogar körperlich mit der erlernten Hilflosigkeit. Erlebt dein Hund also ständig Misserfolge, führt dieser Misserfolg zum Aufschaukeln von Stresshormonen und kann seine Lern – und Konzentrationsfähigkeit beeinflussen. Überlege dir deshalb früh genug, ob dein Hund mit dir auf dem Sofa kuscheln darf oder ob er in seinem Körbchen liegen soll. Wir sind übrigens echte Sofa Fans ☺️.

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Wir hoffen diese Tipps helfen dir weiter! Für mehr Tipps und Tricks lade dir jetzt die Pupy-App herunter und lerne noch heute spannende Übungen mit deinem Hund kennen!

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Wie bleibt mein Hund entspannt alleine?

Es ist ein Stück Freiheit, seinen Hund für ein paar Stunden alleine zu Hause zu lassen. Auch wenn wir natürlich viel gemeinsame Zeit mit unserem Vierbeiner verbringen möchten, kommt es doch manchmal vor, dass unser Liebling eine kurze Zeit allein bleiben muss. Sei es für den wöchentlichen Einkauf, einem Hobby, welches wir nachgehen, wo unser Hund nicht mit kommen kann oder ein Arztbesuch. Für solche Situationen, muss dein Hund lernen, dass es nicht schlimm ist allein Zuhause zu bleiben und die Sicherheit erlangen, dass wir als sein Sozialpartner immer wieder zurückkommen.

Wie du es schaffst, deinem Hund Schritt für Schritt an das Alleinbleiben zu gewöhnen erfährst du in den folgenden Tipps:

1. Schaffe deinem Hund eine Umgebung in der er sich Wohlfühlt.

Richte deinem Hund einen Platz ein, wo er sich wohlfühlt und umsorgt ist. Bevor du überhaupt damit beginnst deinen Hund Schritt für Schritt an das Alleinbleiben zu gewöhnen ist es wichtig, dass dein Hund sich in seinem Zuhause wohlfühlt. Richte deinem Hund ein Körbchen oder eine Hundebox her, wo er auch im Alltag zur Ruhe kommen kann. Mache ihm diesen Platz schmackhaft, indem du dort tolle Leckereien versteckst oder ihm einen Kauknochen gibst, sobald er diesen Platz aufsucht. Wichtig ist, dass der Liegeplatz deines Hundes an einem Ort ist, wo er zwar ungestört ist aber trotzdem etwas vom Rande des Geschehens mitbekommt.

2. Übe das Alleinebleiben Schritt für Schritt.

Beginne mit dem Alleinbleiben so früh wie möglich und dabei so langsam, wie nötig. Es reicht vollkommen aus, wenn du zunächst nur für 1-2 Minuten mal das Zimmer verlässt während dein Hund z.B. mit einer Kaustange in seinem Körbchen beschäftigt ist. Kurze Gänge in den Keller oder um den Müll raus zu bringen eigenen sich auch wunderbar für die ersten Übungseinheiten. Wichtig ist es, dass du dich nicht rausschleichst. Dein Hund muss mitbekommen, dass du den Raum verlässt, denn nur so wird er dir auch vertrauen, dass du ihn nicht plötzlich verlässt. Du kannst dein Hinausgehen mit einem „Bin gleich wieder da“ ankündigen. Wenn dein Hund sich daran gewöhnt hat, dass du auch mal ohne ihn kurz weg bist, beginnst du langsam die Zeit zu verlängern.

3. Komme erst zurück, wenn dein Hund sich ruhig verhält.

Wir empfehlen dir eine Kamera zu installieren, mit der du beobachten kannst, ob dein Hund sich ruhig verhält. Alternativ kannst du auch ein Babyphon verwenden. Es ist völlig normal, wenn dein Hund kurz durch die Wohnung läuft oder mit kurzem Bellen und Jaulen protestiert. Deine Aufgabe ist es, den Moment abzuwarten, bis dein Hund sich ruhig verhält. Dann gehst du zu ihm zurück, begrüßt ihn mit einem „Hallo“ und kurzem ruhigen streicheln. Indem du dich mit deinem Hund auf Augenhöhe begibst, verhinderst du, dass er dich anspringt. Manchmal ist es auch hilfreich ihm etwas zum Tragen oder Kauen zu geben, um eine übermütige und stürmische Begrüßung zu vermeiden.

4. Lasse deinen Hund erst allein, wenn er es gelernt hat.

„Nur ein kurzer Einkauf, wird schon gehen“ – NEIN! Lasse deinen Hund erst alleine, wenn dein Hund es wirklich gelernt hat. Lässt du deinen Hund allein, wenn er noch nicht sicher eine gewisse Zeit allein bleiben kann, kann es passieren, dass dein Hund plötzlich Panik bekommt. Dadurch, dass du nicht rechtzeitig eingreifen kannst, wird dein Hund negative Emotionen mit dem Alleinebleiben verknüpfen und ihr steht schlimmstenfalls wieder komplett am Anfang des Trainings. Besser ist, wenn du dir einen Hundesitter oder eine andere Betreuungsperson organisiert, die so lange auf deinen Hund aufpassen kann, bis dein Hund sicher und entspannt länger als 1 Stunde allein bleiben kann. Vorher solltest du ihn nicht alleine lassen, auch wenn der Supermarkt nicht weit weg ist, kann dir immer etwas dazwischen kommen und du bleibst doch länger als geplant weg.

5. Decke die Grundbedürfnisse deines Hundes ab, ehe du ihn allein lässt.

Stelle deinen Hund vor dem Alleinsein körperlich und mental zufrieden. Gehe nochmal mit ihm ein kurzes Stück spazieren, trainiere oder spiele mit ihm ein paar Minuten. Außerdem solltest du darauf achten, dass dein Hund gefressen hat und während deiner Abwesenheit Zugang zu ausreichend frischem Wasser hat. Mehr Anregungen, wie du deinen Hund körperlich und mental beschäftigen kannst, findest du in unserer App.

Jetzt loslegen!

Wir wünschen dir ganz viel Erfolg beim Training mit deinem Hund! In unserer App findest du unter der Kategorie „Allein bleiben“ alles was du für ein erfolgreiches Training benötigst. Falls du zusätzliche Hilfe beim Alleinbleib-Training benötigst oder du ein anderes Anliegen mit deinem Hund hast, kann du über unseren Trainer-Chat jederzeit deine Fragen stellen. Unsere professionellen Hundetrainer helfen dir gerne weiter und gemeinsam findet ihr eine Lösung.