Atemübungen für Besitzer

Oft wird der Atem im klassischen Hundetraining unterschätzt. Doch durch das Atmen kommen wir Menschen ins Hier und Jetzt, beruhigen unseren Puls und bekommen mehr Sauerstoff, um klar zu denken. Gerade in Stresssituationen mit deinem Hund, z.B. eine angespannte Hundebegegnung oder in anderen Konfliktsituationen, sorgt gleichmäßiges Atmen dafür, dass du dich entspannst. Dein Hund spürt die Veränderung deiner Stimmung und kann diese Information als beruhigend wahrnehmen.

Die 4, 6, 8 – Atmung

Lerne, in Stresssituationen gleichmäßig und ruhig zu atmen. Wende diese Atemtechnik an, bevor du mit deinem Hund spazieren gehst, so bist du entspannt, wenn du mit deinem Hund auf die Straße gehst und der Spaziergang startet in einer entspannten Gesamt-Stimmung.

  • Atme für 4 Sekunden lang ein
  • Halte für 6 Sekunden die Luft an und spüre den neuen Sauerstoff in deinem Körper
  • Atme für 8 Sekunden langsam aus
  • Wiederhole diese Atmung mindestens 5x in einer Stressituationen

Bhramari Atmung

Lerne eine Yoga-Atemtechnik, die deinen Körper und Geist entspannt. Führe die Atemübung zuhause an einem ruhigen Ort durch und beobachte, wie sich dein Hund dir gegenüber verhält, während du dich immer tiefer entspannst. Viele Hunde suchen sogar die Nähe des Besitzers auf. Auch vor Prüfungen oder Turnieren mit deinem Hund kann diese Atmung deine Aufregung lindern!

  • Atme tief ein und lasse deinen Atem dann mit einem Summen langsam herausfließen, so dass es in deinem ganzen Körper zu vibrieren scheint
  • Wiederhole die Atmung mindestens 5x hintereinander, um zur Ruhe zu kommen
  • Durch die Vibration wird das Gewebe in deinem Körper stärker durchblutet und eine angenehme Wärme breitet sich in deinem Körper aus

Von Sarah Mertes

Zertifizierte Hundetrainerin