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Tipps & Tricks

Wie viel kostet ein Hund?

Mit welchen Ausgaben musst du rechnen, wenn du einen Hund bei dir aufnimmst?

Bevor du dich für einen Hund entscheidest, solltest du dir neben dem Investment von Zeit, Nerven und Geduld auch die finanziellen Kosten anschauen. Ein Hund begleitet dich mit etwas Glück mehr als ein Jahrzehnt und somit kommen neben dem eigentlichen Kauf auch laufenden Kosten auf dich zu, die du bewältigen können solltest.

Wie viel kosten ein Hund?

Ein Rassehund vom Züchter kann schnell zwischen 1.000 und 3.000 Euro kosten. Je nach Seltenheit der Rasse und Züchter. Achte jedoch darauf, dass du es mit professionellen Züchtern und keinen profitgierigen Vermehrern zu tun hast. Holst du einen Hund aus dem Tierschutz fällt eine Schutzgebühr an, diese beträgt zwischen 250 und 500 Euro und ist teilweise abhängig von Alter, Krankheit und Vermehrungszustand (Kastriert oder intakt).

Kosten für die Grundausstattung

Besonders beim ersten Hund, gibt es einige Neuanschaffungen, wie Körbchen, Leine, Halsband und Co. Eine ausführliche Liste, was du alles zur Grundausstattung benötigst, findest du in unserer kostenlosen Welpenfibel in der Pupy App.

Wenn du auf eine gewisse Qualität achtest und nicht zu viel Hundespielzeug im Warenkorb landest, liegst du mit der Erstausstattung bei ca. 200-500 Euro (der Preis ist abhängig von der Größe deines Hundes).

Welche laufende Kosten kommen auf mich zu?

Ein Hundeleben bringt einiges an laufenden Kosten mit sich. Neben den Kosten für Fütter, Hundesteuer und einer Haftpflichtversicherung, empfehlen wir dir auch eine Krankenversicherung für deinen Hund abzuschließen. Falls dir eine umfassende Krankenversicherung zu teuer ist, empfehlen wir dir zumindest die etwas günstigere OP-Versicherung. Verzichtest du auf eine Krankenversicherung, solltest du selbst etwas Geld zur Seite legen, um für entstehende Tierarztkosten aufkommen zu können.

Auch für die Erziehung deines Hundes solltest du etwas Geld investieren. Besonders beim ersten Hund empfehlen wir dir, dich von einem Profi beraten zu lassen. In unserer App begleiten dich unsere Hundetrainer:innen ein Hundeleben lang und stehen dir bei Problem und Fragen zur Seite. Auch der Besuch einer Hundeschule kann eine Lösung für dich sein.

Hier eine kleine Auflistung der laufenden Kosten (*Monat, **Jahr)

  • Futter* ca. 20-100 EUR
  • Hundesteuer** (je nach Gemeinde 5-186 EUR, bei manchen Rassen leider auch bis zu 1.000 EUR)
  • Tierhalterhaftpflicht** ab 30 EUR
  • Krankenversicherung* ab 50 EUR
  • OP-Versicherung* ab 10 EUR
  • Tierarztkosten** (Vorsorge) ca. 60-150 EUR
  • Hundefriseur (für manche Felltypen ein MUSS) ca. 30-150 EUR pro Termin
  • Physiotherapie (Präventiv o. nach Krankheit) ca. 30-150 EUR pro Termin
  • Gruppenkurs Hundeschule* ab 40-60 EUR
  • Individuelles Hundetraining mit der Pupy App ab 3,50 EUR
  • Weiterbildung (Hundebücher, Seminare, Workshops) ca. 10 bis 350 EUR pro Kauf
  • Hausapotheke** ca. 80-150 EUR
  • Sonstiges* (Spielzeug, Pflegeprodukte, Accessoires, Leinen, Halsbänder etc.) ab 20-80 EUR

Die Kosten sind meistens für kleiner Hunde etwas geringer als bei großen Hunderassen.

Zusammenfassung: Was kostet mein Hund?

Da das Leben für jeden Hund anders verläuft, können wir keinen generellen Betrag auflisten. Feststeht, dass du dir der finanziellen Verantwortung für deinen Hund bewusst machen solltest. Überlege dir vor dem Hundekauf gründlich, ob du dir einen Hund langfristig leisten kannst und lege unbedingt immer etwas Geld für deinen Hund als Notgroschen zur Seite. Das Leben hält immer mal unvorhersehbare Überraschungen bereit.

Da wir das Leben mit unseren Hunden lieben, sprechen wir aber bei all den Kosten über ein Investment, welches unserer Leben sehr bereichert.

Mit welchen Ausgaben musst du rechnen, wenn du einen Hund bei dir aufnimmst?

Bevor du dich für einen Hund entscheidest, solltest du dir neben dem Investment von Zeit, Nerven und Geduld auch die finanziellen Kosten anschauen. Ein Hund begleitet dich mit etwas Glück mehr als ein Jahrzehnt und somit kommen neben dem eigentlichen Kauf auch laufenden Kosten auf dich zu, die du bewältigen können solltest.

Wie viel kosten ein Hund?

Ein Rassehund vom Züchter kann schnell zwischen 1.000 und 3.000 Euro kosten. Je nach Seltenheit der Rasse und Züchter. Achte jedoch darauf, dass du es mit professionellen Züchtern und keinen profitgierigen Vermehrern zu tun hast. Holst du einen Hund aus dem Tierschutz fällt eine Schutzgebühr an, diese beträgt zwischen 250 und 500 Euro und ist teilweise abhängig von Alter, Krankheit und Vermehrungszustand (Kastriert oder intakt).

Kosten für die Grundausstattung

Besonders beim ersten Hund, gibt es einige Neuanschaffungen, wie Körbchen, Leine, Halsband und Co. Eine ausführliche Liste, was du alles zur Grundausstattung benötigst, findest du in unserer kostenlosen Welpenfibel in der Pupy App.

Wenn du auf eine gewisse Qualität achtest und nicht zu viel Hundespielzeug im Warenkorb landest, liegst du mit der Erstausstattung bei ca. 200-500 Euro (der Preis ist abhängig von der Größe deines Hundes).

Welche laufende Kosten kommen auf mich zu?

Ein Hundeleben bringt einiges an laufenden Kosten mit sich. Neben den Kosten für Fütter, Hundesteuer und einer Haftpflichtversicherung, empfehlen wir dir auch eine Krankenversicherung für deinen Hund abzuschließen. Falls dir eine umfassende Krankenversicherung zu teuer ist, empfehlen wir dir zumindest die etwas günstigere OP-Versicherung. Verzichtest du auf eine Krankenversicherung, solltest du selbst etwas Geld zur Seite legen, um für entstehende Tierarztkosten aufkommen zu können.

Auch für die Erziehung deines Hundes solltest du etwas Geld investieren. Besonders beim ersten Hund empfehlen wir dir, dich von einem Profi beraten zu lassen. In unserer App begleiten dich unsere Hundetrainer:innen ein Hundeleben lang und stehen dir bei Problem und Fragen zur Seite. Auch der Besuch einer Hundeschule kann eine Lösung für dich sein.

Hier eine kleine Auflistung der laufenden Kosten (*Monat, **Jahr)

  • Futter* ca. 20-100 EUR
  • Hundesteuer** (je nach Gemeinde 5-186 EUR, bei manchen Rassen leider auch bis zu 1.000 EUR)
  • Tierhalterhaftpflicht** ab 30 EUR
  • Krankenversicherung* ab 50 EUR
  • OP-Versicherung* ab 10 EUR
  • Tierarztkosten** (Vorsorge) ca. 60-150 EUR
  • Hundefriseur (für manche Felltypen ein MUSS) ca. 30-150 EUR pro Termin
  • Physiotherapie (Präventiv o. nach Krankheit) ca. 30-150 EUR pro Termin
  • Gruppenkurs Hundeschule* ab 40-60 EUR
  • Individuelles Hundetraining mit der Pupy App ab 3,50 EUR
  • Weiterbildung (Hundebücher, Seminare, Workshops) ca. 10 bis 350 EUR pro Kauf
  • Hausapotheke** ca. 80-150 EUR
  • Sonstiges* (Spielzeug, Pflegeprodukte, Accessoires, Leinen, Halsbänder etc.) ab 20-80 EUR

Die Kosten sind meistens für kleiner Hunde etwas geringer als bei großen Hunderassen.

Zusammenfassung: Was kostet mein Hund?

Da das Leben für jeden Hund anders verläuft, können wir keinen generellen Betrag auflisten. Feststeht, dass du dir der finanziellen Verantwortung für deinen Hund bewusst machen solltest. Überlege dir vor dem Hundekauf gründlich, ob du dir einen Hund langfristig leisten kannst und lege unbedingt immer etwas Geld für deinen Hund als Notgroschen zur Seite. Das Leben hält immer mal unvorhersehbare Überraschungen bereit.

Da wir das Leben mit unseren Hunden lieben, sprechen wir aber bei all den Kosten über ein Investment, welches unserer Leben sehr bereichert.

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Eine Tierärztin verrät: Diese Dinge brauchst du in deiner Hunde-Apotheke unbedingt!

Als jahrelanger und selbst als neuer Hundebesitzer weißt du, wie schnell es beim Spaziergang oder einem anderen gemeinsamen Abenteuer zu kleinen Verletzungen bei deinem Vierbeiner kommen kann. Hin und wieder kommt es auch vor, dass sich dein Hund einfach nicht wohlfühlt, vielleicht mit Bauchschmerzen oder Durchfall zu kämpfen hat.

Natürlich ist bei Auffälligkeiten immer mein erster Rat, mit dem Tierarzt deines Vertrauens zu sprechen. Für die erste Hilfe zuhause gibt es allerdings zahlreiche Hilfsmittel und Medikamente, die für eine erste Linderung bei Schmerzen sorgen können.

Ich rate jedem Hundebesitzer, eine schnell zugängliche und gut sortierte Hunde-Apotheke anzulegen, die auch auf Reisen mitgenommen werden kann. Dein Erste Hilfe-Set dient dabei der Erstversorgung bei Beschwerden und Verletzungen und ist kein Ersatz für den Tierarzt. Nicht fehlen dürfen dabei Notfallnummern, zum Beispiel von Tierärzten, Kliniken und der Tierrettung, wenn kein eigener PKW vorhanden ist. Was du sonst benötigst?

Verbandsmaterial

Für die Versorgung kleiner Verletzungen und Wunden, die jedenfalls nicht lebensbedrohlich sind, solltest du unterschiedliches Verbandszeug auf Vorrat haben, z.B. Mullbinden (diese gibt es sogar haftend und eigens für Hunde!) und eine Rolle Verbandswatte. Um Wunden zu desinfizieren, verwende bitte Desinfektionsmittel ohne Alkohol. Auch eine Verbandsschere hilft ungemein bei der Versorgung von kleinen Verletzungen. Verwende Handschuhe, um die gereinigte Wunde möglichst sauber zu halten.

Bei der Verwendung von Pflastern beachte bitte, dass Hunde Hautirritationen davontragen können und beim Entfernen Fell ausgerissen wird, was mitunter sehr schmerzhaft für Hunde sein kann. Daher wird von der Verwendung dieser abgeraten.

Medikamente

Was in der Hunde-Apotheke auch nicht fehlen darf, sind Medikamente, die Schmerzen und Symptome bei ungefährlichen Erkrankungen lindern. Um sicherzugehen, welche Medikamente geeignet sind, empfehle ich, dies beim nächsten Tierarztbesuch anzusprechen. So kannst du in Absprache mit dem Tierarzt vier bis fünf Basispräparate anschaffen und deinem Hund im Notfall geben – natürlich nur, sofern es der Kreislauf deines Hundes zulässt! Für die Hunde-Apotheke geeignet sind zum Beispiel schmerzlindernde Tropfen bei Bauchschmerzen oder Präparate bei akutem Durchfall.

Da du die Medikamente für einen nur vielleicht eintretenden Notfall anschaffst, behalte bitte immer das jeweilige Verfallsdatum im Auge!

Erste Hilfe bei Vergiftung und Verschlucktem

Trotz aller Achtsamkeit ist es uns Hundebesitzern bestimmt schon einmal passiert, dass unser Vierbeiner etwas gegessen hat, das ganz bestimmt nicht für ihn gedacht war. Zwiebeln, Schokolade oder Rosinen sind nur wenige Beispiele von Lebensmitteln, die für Hunde sogar giftig sind.

Äußert sich nach dem Verzehr jedoch Unwohlsein mittels Durchfalls, sichtbaren Krämpfen, übermäßig viel Speichel oder Erbrechen, muss schnell reagiert werden. Kontaktiere unbedingt deinen Tierarzt, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen.

  • Aktivkohle kann bei einer Fremdstoffaufnahme nach Rücksprache mit dem Tierarzt z.B. als erste Maßnahme bei Durchfall eingesetzt werden. Sie unterstützt dabei, dass Giftstoffe im Magen gebunden und gesammelt ausgeschieden werden können. Auch wenn es bereits Kohletabletten und -pulver eigens für Hunde gibt – die Dosierung ist sehr wichtig und muss ebenfalls immer mit dem Tierarzt abgesprochen werden.
  • Hat dein Hund einen kleinen Fremdkörper verschluckt, kann Sauerkraut helfen. Dieses umschließt den Fremdkörper und unterstützt dabei, diesen einfacher ausscheiden zu können. Natürlich ist der Einsatz von Sauerkraut nur dann eine Lösung, wenn sicher ist, dass der kleine Fremdkörper auf natürlichem Wege und ohne Schädigung der Organe ausgeschieden werden kann, ungiftig ist und dein Hund gerne Sauerkraut isst.

Allrounder

Für Hundebesitzer wesentliche, im Notfall aber sehr hilfreiche Gegenstände sind unter anderem:

  • Transportbox und Beißkorb: Ist im Ernstfall doch ein Transport oder Tierarztbesuch notwendig, sind Transportbox und Beißkorb essenziell. Für Hunde entsteht bei akuten Erkrankungen und vor allem bei Verletzungen eine enorm belastende Stresssituation. Fühlt sich dein Hund bedrängt und ist dabei auch noch verwundet, kann es vorkommen, dass er auch nach den vertrautesten Menschen schnappt.
  • Halskrause bzw. Trichter & Body: Wurde eine kleine Wunde oder Verletzung versorgt, ist es wichtig, dass der Hund nicht ungehindert daran schlecken kann. Um eine ideale Wundheilung zu ermöglichen, helfen eine Halskrause oder ein Body, wenn man als Besitzer nicht immer ein Auge auf den Vierbeiner haben kann, zum Beispiel nachts.
  • Zeckenzange: Gerade zu Frühlingsbeginn sind sie eine große Gefahr im Alltag von Hunden: Zecken! Um eine mögliche Krankheitsübertragung zu verhindern, sollten sie so rasch wie möglich entfernt werden. Dabei ist es wichtig, die Zeckenzange ganz nah an der Haut des Hundes anzusetzen. Verzichte bitte auf Öl oder andere vermeintliche Hilfsmittel.

Tipps für unterwegs

Um deine Hunde-Apotheke noch umfangreicher auszustatten, gibt es zusätzliche kleine Helfer, die eine Erstversorgung und die Medikamentengabe erleichtern können. Besonders auf Reisen, wenn nicht alles aus der Hunde-Apotheke Platz gefunden hat, können sie eine große Unterstützung sein.

  • Halte für kleine Verletzungen an den Pfoten immer eine Socke (im besten Fall in Kindergröße) bereit. Wenn du sie deinem Hund nach der Erstversorgung anziehen und für ihn bequem befestigen kannst, verringert sich das Risiko, dass dein Hund zu schlecken beginnt und die Wunde verunreinigt wird.
  • Einwegspritzen, mit Verschluss für unterwegs, können beim Verabreichen von Medikamenten den Prozess um vieles einfacher und schneller gestalten. Sie ermöglichen, dass Hundebesitzer ihren Vierbeinern flüssige Medikamente in Sekundenschnelle ins Maul spritzen können, bevor sich die Hunde ggf. zu wehren beginnen. Bitte verwende eine Spritze nicht länger als einen Tag, um Verunreinigungen der Medikamente zu vermeiden!

Da du nun alles für die Hunde-Apotheke bereit hast, bist du nicht nur für den Notfall vorbereitet, sondern kannst dich auch dem wichtigen Thema Vorsorge widmen.

  • Sammle für etwaige Behandlungen, Abklärungen und Therapien alle Befunde vorangegangener Untersuchungen in einem Ordner, um einem Tierarzt oder einer Tierklinik im Notfall wichtige Auskünfte geben zu können. Zusätzlich solltest du immer den EU-Heimtierausweis deines Hundes dabeihaben, worin alle bisherigen und geplanten Impfungen vermerkt sind. Wenn dir die Blutgruppedeines Hundes bekannt ist, vermerke sie unbedingt.
  • Zusätzlich zu Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt unterstützen dich regelmäßige Urintests dabei, gesundheitliche Risiken bei deinem Hund frühzeitig zu identifizieren und damit rechtzeitig die notwendigen Schritte einzuleiten. Besonders Nieren- und Harnwegerkrankungen können schleichend entstehen und Hunde zeigen erste Symptome erst, wenn bis zu 70% des Nierengewebes irreversibel zerstört sind. Die Pezz life Urintest Kits wurden speziell für Hunde entwickelt und beinhalten alle Komponente, um sicher und hygienisch Urin zu sammeln. In jedem Test Kit ist auch eine kostenlose, digitale Auswertung des Urinteststreifens inkludiert, welche richtungsweisend für Folgeuntersuchungen sein kann.

Bist du bestens auf Notfälle vorbereitet, kümmerst dich regelmäßig um die Vorsorge deines Vierbeiners und legst durch hochwertiges Futter, ausreichend Bewegung und soziale Kontakte viel Wert auf das Wohlbefinden deines Hundes, machst du als verantwortungsbewusster Hundebesitzer alles, um deinem Hund das beste Leben zu ermöglichen. Und immer, wenn es unseren Patienten gut geht, haben wir Tierärzte die größte Freude an der Arbeit mit Tieren!

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Hund frisst nicht – Ursachen und Tipps bei Futterverweigerung

Lässt dein Hund plötzlich seinen vollen Napf einfach stehen? Oder frisst sein Futter mit langen Zähnen, obwohl er es früher immer gemocht hat? In solchen Fällen spricht man von einer Fressstörung. Diese Fressstörung, kann sowohl gesundheitliche Ursachen haben, kann aber auch eine Verhaltensauffälligkeit sein, die aufgrund von Entwicklungsstadien (Pubertät), schlechten Erfahrungen oder Stress entstanden ist.

Ursachen für Futterverweigerung

Gesundheitliche Ursachen

Neben verschiedenen Magen-Darm-Erkrankungen, können auch Zahnschmerzen, Verletzungen und Entzündungen in der Mundhöhle sowie Erkrankungen anderer Organe, die Ursache für die Appetitlosigkeit deines Hundes sein. Zeigt dein Hund vermehrte Stressanzeichen, wie Hecheln, Rastlosigkeit oder sogar Anzeichen von Schmerzen z.B. angespannter Bauch, häufiges Strecken oder einen gekrümmten Rücken solltest du ihn auf jeden Fall bei deinem Tierarzt vorstellen, um die Ursache für die Schmerzen abzuklären.

Stress als Ursache

Auch Stress kann deinem Hund auf Magen und Appetit schlagen. So kann eine ungewohnte oder neue Situation, wie beispielsweise ein Urlaub, Umzug, ein neues Familienmitglied oder auch nur ein Ausflug in eine neue Umgebung dazu beitragen, dass dein Hund akuten Stress erfährt. Nicht jeder Hund reagiert gleich auf Stress, so können neben Appetitlosigkeit auch weitere Verhaltensänderungen einhergehen. Mehr zum Thema Stress findest du HIER.

Futterprägung als Ursache

Bereits vor der Geburt werden werden dem Ungeborenen Hund im Mutterleib Informationen über die Nahrung vermittelt. So entwickeln Welpen, deren Mutter immer nur mit dem gleichen Futter gefüttert wurde später eine Vorliebe gegenüber eben diesem Futter. Evolutionär hat dies den Vorteil gehabt, dass die Tiere sicher davon ausgehen konnten, dass diese Nahrung gut für sie ist. Hat die Mutterhündin noch weitere Futterkomponenten bekommen, so werden auch diese von den Welpen später gerne angenommen. Dieser ganze Prozess nenn sich Nahrungsprägung.

Hunde durchlaufen in ihrer Entwicklung zum erwachsenen Hund insgesamt 2 Prägungsphasen. In der 2. Prägungsphase werden bereits gesammelte Erfahrungen nochmal fixiert und müssen daher erneut die Erfahrung machen, um sie endgültig abzuspeichern. Daher kann es im Alter von 6 bis 8 Wochen (Zeitraum ist rasseabhängig) vorkommen, dass dein Hund plötzlich sein Futter verweigert und hinterfragt, ob es wirklich gut für ihn ist. In dieser Zeit ist es wichtig, dass du deinen Hund nicht auf neues Futter umstellst oder damit beginnst extra Käse oder Leberwurst Topping auf sein Futter zu machen. Biete das Futter stattdessen immer mal wieder an und warte ab, bis dein Hund es wieder frisst. Bist du dir hierbei unsicher, kannst du deinen Tierarzt oder Hundetrainer zu Rate ziehen oder du meldest dich gleich bei uns im Trainer-Chat.

Störung bei der Fütterung

Für Hunde ist es wichtig, dass sie ungestört ihre Nahrung aufnehmen können. Leider hält sich noch immer der Mythos, dass Hunde es dulden müssen, wenn ihnen einfach der Napf weggenommen wird. Dies wird meist sogar noch in Hundeschulen gelehrt und dann Zuhause unachtsam umgesetzt. Futter einfach wegzunehmen, kann dazu führen, dass dein Hund langfristig eine Fressstörung bekommt, z.B. Appetitlosigkeit oder vermehrtes Schlingen (Gefahr von Magendrehung) und/oder eine Futteraggression. Die tägliche Mahlzeit sollte dein Hund unbedingt ungestört einnehmen können. Futter abzunehmen im Notfall, kann durch ein Tausch-Ritual selbstverständlich trainiert werden. Das Tausch-Ritual lernst du Schritt-für-Schritt in unserer App.

Hormonelle Ursachen

Besonders Rüden können durch die läufige Nachbarshündin plötzlich ihr Futter verweigern. In diesem Fall gilt es erstmal abzuwarten. Meist legt sich die Appetitlosigkeit wieder, wenn die heiße Phase vorbei ist. Unterstützen kannst du deinen Hund, indem du ihm stresslindernde Beschäftigungen anbietest. Dabei kannst du z.B. einen KONG mit etwas besonderen Futter befüllen, deinen Hund Suchaufgaben geben oder einen Kauartikel anbieten. Kauchen und Schlecken sorgt nachweislich für einen besseren Abbau von Stresshormonen. Solltest du dir unsicher sein, ist es ratsam, dich von deinem Tierarzt beraten zu lassen.

Tipps bei Futterverweigerung

  • Finde die Ursache für die Futterverweigerung (ggf. Tierarzt oder Hundetrainer fragen)
  • Lass deinen Hund ungestört fressen und sorge für einen ruhige und entspannte Atmosphäre bei der Fütterung
  • Achte auf einen für deinen Hund geeigneten Futternapf
  • Frage deinen Züchter, oder die Pflegestelle nach dem bevorzugten Futter deines Hundes
  • Tausche nicht sofort das Futter aus, sondern biete es mehrmals täglich neu an
  • Stell das Futter nach ca. 15 Minuten weg, wenn dein Hund es nicht annimmt und probiere es nach 1 Stunde erneut
  • Achte auf hochwertiges Hundefutter
  • Gib deinem Hund keine Leckerlis oder etwas vom Tisch, wenn er sein Futter noch nicht gefressen hat
  • Finde heraus, ob dein Hund andere Futterquellen bezieht z.B. beim Nachbarn, Katzenfutter oder Tischreste
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Tipps & Tricks Training

Rückruftraining – Meinem Hund HIER beibringen

Der Rückruf ist eines der wichtigsten Dinge, die dein Hund für den sicheren Freilauf lernen muss. Ohne einen sicheren Rückruf kann dein Hund sich selbst und Andere gefährden und ein entspannter Spaziergang ist im Freilauf ist unmöglich.

Hast du derzeit Probleme mit dem Rückruf oder möchtest deinem Hund nun Schritt für Schritt den sicheren Rückruf beibringen, ist dieser Beitrag genau richtig für dich. Wir verraten dir die besten Tipps, wie auch dein Hund den sicheren Rückruf lernen kann.

Klassische Fehler beim Rückruf

Vielleicht hast du schon damit begonnen, deinen Hund auf eine bestimmte Art und Weise zu rufen oder steckst schon mitten im Rückruftraining. Dann solltest du auf jeden Fall folgende Fehler vermeiden:

Deinen Hund immer nur rufen, wenn du ihn anleinen möchtest

Wird dein Hund immer nur gerufen, wenn er daraufhin angeleint wird, hat der Rückruf für ihn eine negative Bedeutung. Den das Rückrufsignal bekommt die Bedeutung “Jetzt ist der Spaß vorbei!”.

Deinen Hund immer rufen, wenn ein anderer Reiz auftaucht z.B. andere Hunde, Menschen oder andere Tiere

Natürlich solltest du deinen Hund rufen, wenn Gefahr im Verzug ist – jedoch nicht NUR in solchen Situationen. Dein Hund wird nach und nach herausfinden, was es mit dem Rufen auf sich hat und sich umschauen, von welchem spannenden gesehen, du ihn wegholen möchtest.

Du nennst das Rückrufsignal mehrmals

Weniger ist mehr! Das gilt besonders beim Nennen des Rückrufsignals. Dein Hund sollte lernen, auf dein erstes Rufen zu reagieren und zu kommen. Kommt er hingegen erst beim dritten, vierten oder gar zehnten Mal, lernt er, dass er selbst entscheiden kann, wann er auf dein Rufen reagiert und widmet zunächst dem Reiz, der gerade spannender für ihn ist. Hast du bereits ein Rückrufsignal sehr häufig verwendet, dein Hund hört aber immer noch nicht auf dein erstes Rufen, dann empfiehlt es sich, nochmal mit einem ganz neuen Signal zu starten, z.B. ein anderes Wort oder sogar eine Hundepfeife.

Mit dem Rückruf beginnen:

Zu Beginn des Rückruftrainings, solltest du zunächst ein Signal festlegen, auf das dein Hund zu dir kommen soll. Wir empfehlen dir, sofern deine letzten Trainingsversuche mit dem alten Rückrufsignal gescheitert sind, ein komplett neues Signal zu verwenden.

Hier sind einige Beispiele:

  • Wortsignale: “Avanti”, “Aqui”, “Hier”, “Dottie”, “Kiwi”
  • Akustische Signale: Hundepfeife

Wichtig: Der Name deines Hundes, ist kein Rückrufsignal und dient lediglich dazu, dass dein Hund aufmerksam auf dich wird, wenn du den Namen nennst.

Trainingsübung:

Zunächst soll dein Hund das neue Rückrufsignal mit einer besonderen Belohnung (Jackpot) verknüpfen. Der Grund dafür ist, dass das neue Signal zunächst noch keine Bedeutung für deinen Hund hat. Das änderst du, indem du deinen Jackpot bereithältst, das neue Rückrufsignal gibst und deinen Hund sofort mit dem Jackpot dich an deinem Körper belohnst. Bewege dich dabei ruhig ein paar Schritte rückwärts, um deinen Hund einzuladen, zu dir zu kommen. Dein Hund sollte bei der Übung nicht weit entfernt von dir sein.

  • Eine Videoanleitung zu dieser Übung findest du in unserer App unter der Kategorie “Rückruftraining”.

Wichtig: Das erste Training sollte in einer ablenkungsarmen Umgebung stattfinden, z.B. im Garten oder auf einem ruhig gelegenem Gelände.

Verstärker richtig nutzen

Deine Jackpotbelohnung dient im Rückruftraining als positiver Verstärker. Das bedeutet, dass das Verhalten deines Hundes über den Jackpot verstärkt wird und zukünftig häufiger und intensiver gezeigt wird. Dein Verstärker muss aber nicht zwangsweise Futter sein! Finde heraus, was deinen Hund am meisten motiviert.

Einige Beispiele für Verstärker:

  • Leckerlis (z.B. Leberwurst, Käsewürfel usw.)
  • Hundefutter (einen Teil der täglichen Futterration, aber nicht ALLES!)
  • Spielzeug (ein Spielzeug, welches dein Hund besonders gerne mag, aber nicht ständig bekommt)
  • Ein gemeinsames Spiel mit dir (Sozialspiel)

Zu Beginn des Trainings empfehlen wir dir, mit einem für deinen Hund hochwertigen Verstärker zu arbeiten. Sobald das Rückrufsignal erfolgreich verknüpft wurde, kannst du Abwechslung ins Training bringen, indem du die Verstärker variierst. Überrasche deinen Hund mit deiner Kreativität und passe die Belohnung seinen Bedürfnissen an. Manchmal kann auch ein erneutes Schicken in den Freilauf, die beste Belohnung sein!

Generalisierung und Ausbau des Rückrufs

Hat dein Hund verstanden, dass beim ertönen des Rückrufsignals etwas Tolles an deiner Seite passiert, wird er, sobald das Signal ertönt unter geringer Ablenkung bereits zu dir kommen. Damit du dein Rückrufsignal aber auch im Hundepark und bei höherer Ablenkung nutzen kannst, ist es wichtig, dass dein Hund lernt, dass das Rückrufsignal auch gilt, wenn dein Hund gerade mit einem anderen Reiz beschäftigt ist oder er sich in einer anderen spannenden Umgebung befindet.

Das Training mit der Schleppleine

Das beste Hilfsmittel für den sicheren Rückruf ist die Schleppleine. Diese wird am Geschirr deines Hundes eingehakt und sollte ca. 5 Meter lang sein. Längere Leinen sind meist unhandlich und für das Training auch nicht nötig.

Baue jetzt immer kleinere Ablenkungen ins Training ein, z.B. indem du eine zweite Person bittest deinen Hund zu sich zu locken. Rufe deinen Hund über das Rückrufsignal und gebe, falls dein Hund nicht reagiert, einen ganz leichten Impuls über die Schleppleine. Hier geht es nicht darum, deinen Hund zu dir heranzuziehen, sondern darum, dass dein Hund seine Aufmerksamkeit von der Ablenkung auf dich umlenkt. Sobald dein Hund sich in deine Richtung bewegt, beginnst du ihn verbal zu loben. Bei dir angekommen, bekommt er seine Belohnung. In diesem speziellen Fall könnte die Belohnung auch so aussehen, dass du gemeinsam mit deinem Hund zu der Ablenkung gehst und ihm dort eine Freigabe gibst.

Mehr Tipps und Schritt für Schritt Videoanleitungen erhältst du in unserer App!

Viel Spaß und Erfolg beim Training mit deinem Hund

Dein Pupy-Team 🐶

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Stress beim Hund

Stress gehört zu unserem Leben dazu. Volle Terminkalender, Abgabefristen, Straßenlärm und ein Tag der eben nur 24h hat, die viel zu schnell verfliegen, sind Stressoren, die dafür sorgen, dass wir gestresst sind. Auch deinem Hund werden in seinem Leben viele verschiedene Stressoren begegnen, mit denen er lernen muss umzugehen. Denn auch wenn Stress ein sehr negativ belegter Begriff ist, gehört er dennoch zum Leben dazu und ist auch nicht immer negativ zu bewerten. Wir möchten dir heute mehr über Stress beim Hund verraten und dir Techniken zeigen, wie du deinen Hund in stressigen Situationen unterstützen kannst.

Was ist eigentlich Stress?

Stress gehört zum Leben dazu und jedes Tier erfährt regelmäßig Stress – daran werden wir nichts ändern. Stress ist einfach gesagt, eine körperliche Antwort auf einen entsprechenden Reiz (Stressor). Dabei sind die Reize, die den Stress verursachen sehr vielfältig und können je nach Persönlichkeit und Erfahrung eines Hundes auch sehr unterschiedlich sein. Einige bekannte Beispiele von Stressoren sind beispielsweise: unbekannte laute Geräusche, andere Artgenossen oder fremde Menschen, aber auch zu viel Druck im Training oder ein Besuch beim Tierarzt.

Entscheidend, ob eine Situation für deinen Hund stressig ist, ist aber auch der situative Kontext. Wenn du mit deinem ausgeschlafenen und entspannten Hund deinen Spaziergang startest, wird er vermutlich (sofern keine schlechten Erfahrungen) wenig gestresst durch eine Hundebegegnung gehen. Die gleiche Situation kann deinen Hund jedoch völlig überfordern, wenn er beispielsweise krank ist oder eine anstrengende Behandlung beim Tierarzt hatte. Auch die Art und Weise, wie dein Hund auf Stress reagiert, kann stark variieren.

Faktoren, die das Stressempfinden deines Hundes beeinflussen können:

Entscheidend für die Verarbeitung von Stress sind demnach folgende Faktoren:

  • situativer Kontext (Was ist vorher schon passiert?/ Wie geht es meinem Hund?)
  • Erfahrung, Lernen (Welche Gefühle verbindet mein Hund mit der Situation? Hat er bereits ein bestimmtes Verhalten gelernt, um mit dem Reiz umzugehen?)
  • Physiologischer Status (Ist mein Hund gesund? Hat er schmerzen? Stört ihn körperlich etwas?)
  • Genetische Grundlagen (Zu welcher Rasse gehört mein Hund? Welches Zuchtziel wurde verfolgt?)
  • Andere Ursachen, die Einfluss nehmen könnten (Wie kann ich das Verhalten meines Hundes beeinflussen? Bin ich entspannt oder gestresst?)

Sichtbare Anzeichen für akuten Stress beim Hund:

Jeder Hund reagiert anders auf Stress, diese Anzeichen sind Beispiele, die häufig bei Stress auftreten. Es kann jedoch sein, dass dein Hund ganz anders auf einen Stressor reagiert:

  • unruhiges Verhalten
  • verstärktes Hecheln
  • Zittern
  • niesen
  • winseln, bellen, jaulen, fiepen
  • erhöhter Kreislauf (z.B. erhöhter Blutdruck, Erhöhung der Herzschlagrate)
  • erhöhte Körpertemperatur
  • sich kratzen
  • erweiterte Pupillen
  • Appetitlosigkeit
  • Schuppen (Spontanschuppung)
  • vermehrtes Gähnen
  • spontaner Haarausfall
  • unruhiges Verhalten (Fluchtverhalten oder Übersprungshandlung)
  • erstarren (Muskelkontraktion, Stressgesicht)
  • aggressives Verhalten (Drohen, Schnappen)
  • schwitzende Pfoten
  • Durchfall

Wie kann ich meinem Hund bei Stress unterstützen?

Wie bereits erwähnt, können wir es nicht vermeiden, dass unser Hund Stress ausgesetzt wird. Es ist jedoch wichtig, dass du deinen Hund in einer akuten Stresssituation unterstützt den Stress zu bewältigen. Wird eine Situation nicht erfolgreich bewältigt, kann chronischer Stress entstehen. Diese Form von Stress wirkt sich anders als akuter Stress langfristig negativ auf das gesundheitliche und psychische Wohlbefinden deines Hundes aus.

So kannst du deinen Hund bei akutem Stress unterstützen:

  • Kontrolliere deine eigene Stimmung und strahle Ruhe aus.
  • Unterstütze deinen Hund mit körperlicher Nähe, z.B. indem du dich schützend vor ihn stellst.
  • Zeigt dein Hund im Training Anzeichen von akutem Stress, unterbrichst du die Übung mit einem Spiel oder eine mindestens 20-minütigen Pause. Achte anschließend auf kleiner Trainingsschritte und genügend Pausen.
  • Biete deinem Hund eine geeignete Bewältigungsstrategie an

Beispiel: Dein Hund reagiert in Hundebegegnungen mit Bellen, um den anderen Hund auf Abstand zu halten. Deine humane Bewältigungsstrategie könnte sein, deinem Hund zu zeigen, dass er in Hundebegegnungen immer auf der abgewandten Seite zum anderen Hund laufen soll und dabei Blickkontakt mit dir hält.

Unsere Hundetrainer in der Pupy App helfen dir dabei, geeignete Bewältigungsstrategien zu finden und erklären dir, wie du sie in den Alltag mit deinem Hund etablieren kannst.

  • Brich Situationen, die deinen Hund sichtlich überfordern, rechtzeitig ab und trainiere diese Situationen zukünftig kleinschrittig z.B. bei Angst vor Behandlungen beim Tierarzt mit Medical Training.
  • Kauen, Schlecken und Kuscheln, kann deinem Hund nach und in einer stressigen Situation bei der Stressreduktion unterstützen.
  • Ungestörter Schlaf ist wichtig, um stressige Erlebnisse zu verarbeiten.
  • Nutze Hilfsmittel z.B. Sicherheitsgeschirr, Pheromone oder ätherische Öle (z.B. Lavendel).

Hast du das Gefühl, dass dein Hund gestresst ist und du möchtest ihn helfen seinen Stress abzubauen, dann hole dir gerne Unterstützung von unseren professionellen Hundetrainern in der Pupy App.

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Hund ohne Hundeschule erziehen – geht das?

Die Hundeschule gehört für viele Neu-Hundehalter quasi mit zur Erstausstattung, doch spätestens seit der Coronapandemie, stellen sich viele Hundehalter die Frage, ob sie ihren Hund auch ohne Hundeschule erziehen können.

Damit wir dieser Frage nachgehen können, ist es wichtig zu verstehen, was Hundeerziehung überhaupt bedeutet.

Was ist Erziehung?

Bei der Erziehung geht es in erster Linie darum, deinen Hund mit den Regeln und Leitlinien für das Zusammenleben vertraut zu machen. Dazu gehört die Kommunikation mit Artgenossen und dem Menschen, die Gewöhnung an die neue Umgebung und Umwelt, das Erlernen von Regeln und Grenzen im Zusammenleben mit dem Menschen und anderen Lebewesen im neuen Zuhause sowie die Kompetenz Probleme zu lösen, mit Stress umzugehen und gewisses Maß an Frustration auszuhalten.

Das Erlernen von Kommandos, wie Sitz, Platz, Fuß sind Kompetenzbereiche aus dem Hundetraining und bauen auf dem Gerüst der Hundeerziehung auf. Ohne die Grundlage einer guten Hundeerziehung, kann ein Hund zwar trainiert werden, jedoch schütz es nicht vor Verhaltensauffälligkeiten, eine gute Erziehungsarbeit hingegen schon.

Was macht die klassische Hundeschule?

In einer klassischen Hundeschule beginnt der Einstieg in der Regel mit der Welpengruppe. Hier gibt es zwei grundlegende Gruppen zu unterscheiden:

Welpenspielgruppe:

  • Hier liegt der Fokus auf der Sozialkompetenz der Welpen.
  • Die Gruppen sind nicht größer als maximal 6 Hunde.
  • Es wird darauf geachtet, dass die Hunde sich nicht hetzen oder gar mobben.
  • Es werden den Hunden natürliche Reize präsentiert, die in ihrer Umwelt und im Alltag vorkommen.
  • Die Hunde werden nicht sich selbst überlassen und der Hundetrainer kann das Verhalten der Hunde deuten, Fragen beantworten und greift ein, wenn es nötig ist.

Welpenschule:

  • Hier liegt der Fokus auf dem Erlernen erster Kommandos.
  • Die Welpen lernen bereits Sitz und Platz sowie kleine Strecken an der Leine zu laufen und auf ihren Namen und Rückruf zu hören.
  • Es gibt selten bis keine Spielpausen.
  • Die Gruppengröße ist meist > 6 Hunde.
  • Der Hundetrainer zeigt dir, wie dein Hund in ein bestimmtes Verhalten gebracht werden kann und nutzt dabei lerntheoretische Methoden z.B. Klassische und/oder Operante Konditionierung.

Ausnahmen: Natürlich gibt es auch Hundeschulen, die in ihrer Welpengruppe Sozialkompetenz und das Training der Grundkommandos mischen. Wenn du dich für eine von beiden Gruppen entscheidest, solltest du die verantwortungsvolle Spielgruppe immer vorziehen. Das Erlernen von Kommandos hat bei der Hundeerziehung keinen wichtigen Stellenwert und kann auch nach der Pubertät problemlos trainiert werden. Eine gute Sozialkompetenz hingegen muss spätestens bis zum 6. Lebensmonat erlangt werden und sollte im besten Fall schon beim Züchter erfolgen und später im neuen Zuhause weiter ausgebaut werden.

Nach der Welpengruppe, wird spätestens der Fokus auf das Trainieren von Kommandos gelegt. Dein Hund lernt, Sitz, Platz, Fuss laufen, den Rückruf sowie neue Beschäftigungsmöglichkeiten kennen.

Können Verhaltensprobleme durch die Hundeschule vorgebeugt werden?

Diese Frage, kann leider nicht mit Ja oder Nein beantwortet werden. Da es auch einige Hundeschulen gibt, die viel Wissen zur Hundeerziehung vermitteln und somit den Hundehaltern gute Voraussetzungen dafür geben, dass ihr Hund gut erzogen wird. Jedoch können Verhaltensprobleme auch aufgrund negativer Erfahrungen entstehen, die nach der Hundeerziehung stattgefunden haben.

Verhaltensprobleme, die durch die Kontrolle des Halters beeinflussbar sind, z.B. Anspringen, Futter stehlen oder das Jagen von Joggern und Radfahrern, können in der Regel nicht durch einen Besuch in der Hundeschule vorgebeugt werden und können je nach fehlender Kompetenz der Hundeschule manchmal sogar verstärkt werden.

Wie kann ich meine Entscheidung für oder gegen eine Hundeschule fällen?

Die Verunsicherung bei der Suche nach der richtigen Hundeschule ist groß, daher ist es nicht nur wichtig sich ausgiebig über die Arbeit und Erfahrung der Hundetrainer zu informieren, sondern vor allem sich auch selbst Wissen über Hunde anzueignen. Hunde lernen am besten im Alltag, was auch bedeutet, dass die Hundeschule allein, niemals reichen wird, deinen Hund zu erziehen. Wir empfehlen daher immer den Besuch einer Welpenspielstunde, um die soziale Kompetenz deines Hundes zu fördern, zudem solltest du dich gründlich über das Verhalten von Hunden informieren und Zuhause die Erziehung deines Welpen verantwortungsvoll übernehmen. Dabei lässt du dich am besten durch einen Trainer unterstützen, z.B. mithilfe unseres Trainer-Chats in der Pupy App. Der Besuch eines fortgeschrittenen Kurses in der Hundeschule macht vor allem dann Sinn, wenn du dich gerne mit anderen Hundehaltern austauscht und gefallen daran findest, auf einem Hundeplatz zu trainieren. Es ist jedoch kein Muss und dein Hund ist nicht automatisch schlechter erzogen, wenn du darauf verzichtest. Alles kann, nichts muss!

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Können Hunde Angst riechen? Wie gut können Hunde wirklich riechen?

Der Geruchssinn unseres Hundes ist vergleichbar mit einem Hochleistungscomputer. Mit ihren über 220 Millionen Riechzellen (vgl. der Mensch hat ca. 5 Millionen), riechen Hunden je nach Rasse 10 000 bis 100 000 Mal besser als wir Menschen. Kein Wunder also, dass der Hundenase erstaunliche Fähigkeiten und Einsatzbereiche zugeschrieben werden.

“Mein Hund liest Zeitung”

… diese Aussage hören wir häufig von Hundehaltern, wenn die geliebte Fellnase gerade mal wieder mit Schnüffeln und Markieren beschäftigt ist. Und tatsächlich, es stimmt! Der Geruchssinn und die soziale Interaktion deines Hundes sind stark miteinander verknüpft. Wenn Hunde sich z.B. gegenseitig an ihren Geschlechtsteilen riechen, tauschen sie ähnlich viele Informationen aus, wie wenn wir uns das Instagramprofil unserer Freunde anschauen – der Unterschied, die Informationen, die Hunde über chemische Botenstoffe (Pheromone) teilen, sind ungefiltert und echt.

Welche Informationen werden über den Geruch vermittelt?

  • Alter
  • Geschlecht
  • Gesundheitszustand
  • Reproduktionsstatus (Ist mein gegenüber Paarungsbereit?)
  • Sozialer Status
  • Gemütszustand
  • Verwandtschaftsgrad
  • Genetische Unterschiede
  • Herkunft (Wo war mein Gegenüber gerade?)
  • u. v. m.

Hunde kommunizieren hauptsächlich Informationen zu Territorial- und Sexualverhalten sowie über die Mutter-Kind-Bindung.

Können Hunde also auch Angst riechen?

Dass wir Stimmungen auf unseren Hund übertragen können, ist bereits keine wissenschaftliche Neuheit mehr. Doch spielt neben Mimik, Gestik und unserem veränderten Her-Kreislauf-System auch unser Geruch eine tragende Rolle bei der Stimmungsübertragung?

Anhand von Schweißproben (von glücklichen Menschen, ängstlichen Menschen und neutralen Menschen) wurde untersucht, ob Hunde Angst wirklich riechen können. Die Ergebnisse zeigten, dass Hunde tatsächlich ein verändertes Verhalten bei den Schweißproben von angsterfüllten Menschen zeigten im Vergleich zu den glücklichen und neutralen Menschen. Eine erhöhte Herzschlagrate, unsicherer und häufiger Blickkontakt zum Halter zeigten an, dass Angst für unsere Hunde sehr wohl über den Geruchssinn wahrgenommen werden kann. Vermutlich dient diese Fähigkeit dazu, dass Hunde die Gefühle ihrer Menschen so besser einschätzen können.

Somit lernen wir mal wieder, dass wir unserem Hund wirklich nichts vorzuspielen brauchen, er hat uns schon lange durchschaut bzw. den Braten gerochen, ehe wir selbst wissen, was wir eigentlich gerade fühlen.

Wenn du die Nase deines Hundes jetzt so richtig auf den Prüfstand stellen möchtest, dann lade dir unsere App herunter und bringe deinem Hund “Die Geldsuche” bei! Du wirst staunen, wie präzise der Geruchssinn deines Hundes ist und lernst deinen Hund noch besser kennen.

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Silvester mit Hund – So erkennst du Stress, Angst und Furcht.

Silvester ist für viele ein Anlass zu feiern. Partys, laute Musik, Wunderkerzen und Feuerwerk gehören einfach mit dazu. Doch viele Hundehalter, haben ein eher mulmiges Gefühl, wenn sie an Silvester denken. Der Grund: Ihr Hund hat Angst.

Doch wie erkennst du eigentlich, ob dein Hund Angst, Stress oder Furcht hat und wann solltest du handeln?

In diesem Blogbeitrag lernst du den Unterschied zwischen Angst, Stress und Furcht kennen und lernst die spezifischen Signale deines Hundes zu erkennen.

F.A.S. – Furcht, Angst, Stress

Furcht → Ist eine gerichtete Reaktion auf eine (auch zu bewältigende) bedrohliche Situation.

Angst → Ist eine ungerichtete Reaktion auf eine Erfahrung oder nicht konkret erfassbare Situation, die scheinbar nicht zu bewältigen ist.

Stress → ist eine unspezifische Reaktion des Körpers auf eine (auch potenzielle) Belastung.

Stressoren, können eine solche Belastung hervorrufen.

Hat mein Hund Angst?

Die beste Möglichkeit, um festzustellen, ob dein Hund Furcht, Angst oder Stress hat, ist auf seine Körpersignale zu achten.

Mögliche erste Anzeichen von F.A.S. können sein:

  • leicht nach hinten oder zur Seite gerichtete Ohren
  • gesenkte Rute
  • gefurchte Stirn
  • langsamere Bewegungen oder Erstarren
  • leicht erweiterte Pupillen
  • sich nach dem Halter umsehen
  • hektisches suchen nach Fluchtmöglichkeiten
  • hecheln mit engerer Maulöffnung
  • verweigern von Futter oder schnellere Futteraufnahme
  • stärkeres kauen auf Spielzeug
  • unspezifische individuelle Anzeichen

Zeigt dein Hund eines oder mehrere dieser Anzeichen, gilt es bereits Management Maßnahmen zu ergreifen.

Meinen Hund bei Angst beruhigen:

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du deinen Hund bei Angst, Stress, Furcht beruhigen kannst. Hier ein paar Beispiele:

  • Nähe anbieten und ggf. streicheln
  • Schutz anbieten z.B. Hundebox, zwischen den Beinen, unter einem Tisch etc.
  • Ablenkung z.B. durch Futterpuzzle oder gemeinsames Spielen
  • Bewegung (bitte nicht an Silvester draußen, sondern lieber innerhalb des Hauses)
  • Konditioniertes Entspannungssignal (jetzt kostenloses Training starten!)
  • Stressoren (an Silvester z.B. Licht und Geräusche) abmildern, z.B. Fenster abdunkeln, Fernseher oder Radio einschalten
  • Deinen Hund nicht alleine lassen
  • Spezifische Rituale zwischen dir und deinem Hund

Wir hoffen, diese Tipps helfen dir und deinem Hund weiter! Falls du noch mehr zum Verhalten deines Hundes lernen möchtest oder gleich mit dem Silvestertraining beginnen möchtest, dann lade dir jetzt unsere App herunter!

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Tipps & Tricks

Mein Hund bellt im Auto – was kann ich tun?

Kann dein Hund bei der Autofahrt so richtig entspannen? Nein? Dann geht es dir, wie vielen Hundehaltern. Denn obwohl der geliebte Familienhund am liebsten überall mit hingenommen werden soll, wird oft vergessen, dass Autofahren genauso geübt werden muss, wie Sitz und Platz!

Warum bellt mein Hund im Auto? – Ursachen:

Um ein Problem an der Wurzel zu packen, müssen wir zunächst die Ursache herausfinden. Die Ursachen, warum dein Hund im Auto unruhig ist oder sogar winselt und bellt sind sehr vielfältig. Ist dein Hund noch nie Auto gefahren und hat bei seiner ersten Fahrt eher Erfahrungen mit Übelkeit, Aufregung und gestressten Menschen gemacht, verbindet er zunächst nichts Positives mit der Fahrt. Ähnlich wie Hunde, die mit dem Auto lediglich zu den Untersuchungen beim Tierarzt oder Hundefriseur gefahren werden.

Weitere Ursachen, können sein:

  • Stress, Angst oder Furcht
  • Übelkeit
  • Frust
  • Schmerzen
  • Unterforderung oder Überforderung
  • Mobbing im ökologischem Sinn

Warum kann auch Mobbing eine Ursache sein?

Der ökologische Begriff von Mobbing bei Haushunden, beschreibt das Anzeigen von einer auftauchenden, potenziellen Gefahr, durch schrille, lautstarke und oftmals auch mit heftigen Bewegungen verbundene Warnlaute – oder einfach gesagt, durch heftiges Bellen. Diese Warnlaute schienen eines der ersten Dienste gewesen zu sein, die der Hund für den Menschen übernahm. Mit zunehmender Enge z.B. in einem geschlossenen Raum oder eben einem Auto kann Mobbing-Verhalten vermehrt gezeigt werden.

Autofahren mit Hund muss gelernt werden

Was kann ich nun tun, damit mein Hund sich während der Autofahrt entspannt? Falls dein Hund noch keine negativen Erfahrungen mit dem Autofahren gesammelt hat, empfehlen wir dir, ihn ganz langsam an das Autofahren zu gewöhnen:

DAS AUTOFAHR-TRAINING FÜR ANFÄNGER UND WELPEN

Dein Hund hat noch keine negativen Erfahrungen mit dem Autofahren gesammelt.

  • Gehe mit deinem Hund zunächst spazieren und achte darauf, dass alle seine weiteren Bedürfnisse (Trinken, Fressen, Schlafen, Spielen, Zuneigung) so gut es geht erfüllt sind. Dann übt ihr zunächst, das entspannte Ein- und Aussteigen aus dem Auto. Eine genaue Anleitung dazu findest du in unserer App.
  • Nachdem dein Hund einige Male entspannt ein- und ausgestiegen ist machst du Zuhause eine kleine Pause, wo dein Hund die Möglichkeit hat sich zu entspannen (15-20 Minuten).
  • Anschließend geht es erneut zum Auto, wo dein Hund das erste Mal im Auto gesichert wird. Dazu legst du deinem Hund schon bevor er in das Auto steigt, sein Sicherheitsgeschirr an. Falls du eine Hundebox benutzt, lässt du deinen Hund einfach, wie davor trainiert einsteigen und belohnst ihn anschließen.
  • Dann sicherst du deinen Hund im Auto, gibst ihm etwas zur Entspannung und Beschäftigung. Hier kannst du intuitiv entscheiden, was deinem Hund guttut, solange es ungefährlich für deinen Hund ist. Einige Hunde schlecken gerne an einem gefüllten KONG, kauen auf einem Tau herum oder entspannen sich, wenn sie einen bestimmten Dufstoff (Adaptil) oder bestimmte Musik (Relaxopet, Entspannungsmusik) hören. Ein zuvor konditioniertes Entspannungssignal, kann sich ebenfalls positiv auswirken.
  • Nachdem dein Hund seine Beschäftigung bekommen hat, startest du den Motor. Reagiert dein Hund entspannt auf das Geräusch, kannst du eine erste ruhige Strecke mit deinem Hund fahren. Wichtig ist, dass du darauf achtest, die Fahrten entspannt zu beenden und dich nicht auf ein bestimmtes Kilometerziel fokussierst. Die erste Fahrt können auch nur wenige Meter sein! Nach und nach kannst du die Strecken dann behutsam steigern.
  • Wie schnell du die Strecken verlängern kannst und wie lange es braucht, bis dein Hund sich im Auto entspannt ist sehr individuell.

DAS AUTOFAHR-TRAINING FÜR UNRUHIGE HUNDE

Dein Hund kennt bereits das Fahren mit dem Auto, zeigt aber Anzeichen von Stress.

  • Gehe mit deinem Hund zunächst spazieren und achte darauf, dass alle seine weiteren Bedürfnisse (Trinken, Fressen, Schlafen, Spielen, Zuneigung) so gut es geht erfüllt sind. Dann übt ihr zunächst, das entspannte Ein- und Aussteigen aus dem Auto. Eine genaue Anleitung dazu findest du in unserer App.
  • Nachdem dein Hund das entspannte Ein- und Aussteigen gelernt hat, machst du eine Trainingspause von 20 Minuten und wiederholst anschließend die Übung ein weiteres Mal. Das war es dann erstmal für den ersten Trainingstag.
  • Am nächsten Tag beginnst du damit ein Ritual aufzubauen. Nutze dafür verschiedenen Hilfsmittel z.B. einen Duftstoff (Adapitl, Lavendelöl), welches du ca. 30 Minuten, bevor dein Hund in den Wagen einsteigt als Spray versprühst.
  • Dann holst du deinen Hund und sicherst ihn im Auto und gibst ihm eine Kaubeschäftigung z.B. einen gefüllten KONG.
  • Anschließend setzt du dich auf den Fahrersitz und wartest bis dein Hund beginnt sich mit dem Kauartikel zu beschäftigen. Dann beendest du das Training, wenn dein Hund sich einige Zeit entspannt verhalten hast. Funktioniert das beginnst du damit den Motor zu starten oder anschließend auch kleinere Strecken zu fahren. Achte auch hier immer darauf, dass die Fahr entspannt beendet wird.

Weitere Trainingstipps:

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Hundebegegnungen meistern – Wie lernt mein Hund andere Hunde zu ignorieren?

Hundebegegnungen sollten eigentlich etwas völlig natürliches im Alltag mit seinem Hund sein. Doch für sehr viele Mensch-Hund-Teams bedeutet es Stress. Sei es, weil der eigene Hund wild an der Leine zieht, bellt oder nach vorne springt oder weil ein fremder Hund unangeleint auf dich und deinen Hund zustürmt – die Begegnung mit anderen Mensch-Hund-Teams ist nicht immer einfach.

Hundebegegnungen meistern

Allein dieser Titel „Hundebegegnungen meistern“ sorgt schon bei vielen Menschen dafür, dass sich ihr Puls leicht erhöht. Trotzdem wollen wir dir heute zeigen, dass es weder einen Grund geben muss beim Kontakt mit anderen Mensch-Hund-Teams in Panik zu verfallen, noch gibt es einen Grund dafür, dass dein Hund lernen sollte andere Hunde zu ignorieren.

Deinem Hund beizubringen andere Hunde zu ignorieren, würde bedeuten, dass wir ihm verbieten sozial mit anderen Hunden zu interagieren. Da unser Hund aber für ein glückliches Hundeleben den Kontakt zu anderen Hunden braucht, es im Tierschutzgesetz sogar vorgeschrieben ist und eine Hundebegegnung dadurch auch nicht zwingend besser wird, raten wir davon ab.

Besser ist, wenn dein Hund lernt, entspannt durch Hundebegegnungen zu gehen. Dafür müssen folgende Regeln eingehalten werden.

  1. Beide Mensch-Hund-Teams (Hund und Mensch) müssen den Kontakt wollen. Achte dabei auf die Körpersprache deines eigenen Hundes und die des anderen Mensch-Hund-Teams.
  2. Die Hunde haben erst Kontakt, nachdem du deinem Hund die Freigabe dazu gibst.
  3. An der Leine wird nicht gespielt.
  4. Die Leine bleibt im Kontakt mit anderen Hunden immer locker.
  5. Sobald einer der Hunde Anzeichen von Angst, Stress oder Furcht zeigt, wird der Kontakt unterbrochen und von den Hundehaltern untereinander kommuniziert.

Wie mein Hund lernt entspannt an anderen Hunden vorbeizugehen

Natürlich solltest du mit deinem Hund zunächst üben, dass er nicht zu jedem Mensch-Hund-Team hinzieht. Das machst du, indem du mit deinem Hund die Leinenführigkeit und Impulskontrolle trainierst.

  • Dein Hund sollte lernen, schnellen Reizen, wie z.B. einem geworfenen Ball zu widerstehen. Erst bei Blickkontakt mit dir bekommt er entweder ein „Weiter“ und du gehst mit ihm an der Leine weiter oder ein „Ok“ und er darf den Ball holen.
  • In Hundebegegnungen erhöhst du zunächst den Abstand zu anderen Mensch-Hund-Teams und belohnst auch hier Blickkontakt, entweder mit Futter/Spiel oder falls das andere Mensch-Hund-Team einverstanden ist, mit Hundekontakt.

Euer Ziel ist, die Leine locker zu lassen. Je lockerer die Leine, desto entspannter bist du und dein Hund.

Mehr Tipps zum Thema Leinenführigkeit findest du in unserer App.

Wir wünschen dir viel Spaß beim Training mit deinem Hund!

Dein Pupy-Team