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Tipps & Tricks

Wie viel kostet ein Hund?

Mit welchen Ausgaben musst du rechnen, wenn du einen Hund bei dir aufnimmst?

Bevor du dich für einen Hund entscheidest, solltest du dir neben dem Investment von Zeit, Nerven und Geduld auch die finanziellen Kosten anschauen. Ein Hund begleitet dich mit etwas Glück mehr als ein Jahrzehnt und somit kommen neben dem eigentlichen Kauf auch laufenden Kosten auf dich zu, die du bewältigen können solltest.

Wie viel kosten ein Hund?

Ein Rassehund vom Züchter kann schnell zwischen 1.000 und 3.000 Euro kosten. Je nach Seltenheit der Rasse und Züchter. Achte jedoch darauf, dass du es mit professionellen Züchtern und keinen profitgierigen Vermehrern zu tun hast. Holst du einen Hund aus dem Tierschutz fällt eine Schutzgebühr an, diese beträgt zwischen 250 und 500 Euro und ist teilweise abhängig von Alter, Krankheit und Vermehrungszustand (Kastriert oder intakt).

Kosten für die Grundausstattung

Besonders beim ersten Hund, gibt es einige Neuanschaffungen, wie Körbchen, Leine, Halsband und Co. Eine ausführliche Liste, was du alles zur Grundausstattung benötigst, findest du in unserer kostenlosen Welpenfibel in der Pupy App.

Wenn du auf eine gewisse Qualität achtest und nicht zu viel Hundespielzeug im Warenkorb landest, liegst du mit der Erstausstattung bei ca. 200-500 Euro (der Preis ist abhängig von der Größe deines Hundes).

Welche laufende Kosten kommen auf mich zu?

Ein Hundeleben bringt einiges an laufenden Kosten mit sich. Neben den Kosten für Fütter, Hundesteuer und einer Haftpflichtversicherung, empfehlen wir dir auch eine Krankenversicherung für deinen Hund abzuschließen. Falls dir eine umfassende Krankenversicherung zu teuer ist, empfehlen wir dir zumindest die etwas günstigere OP-Versicherung. Verzichtest du auf eine Krankenversicherung, solltest du selbst etwas Geld zur Seite legen, um für entstehende Tierarztkosten aufkommen zu können.

Auch für die Erziehung deines Hundes solltest du etwas Geld investieren. Besonders beim ersten Hund empfehlen wir dir, dich von einem Profi beraten zu lassen. In unserer App begleiten dich unsere Hundetrainer:innen ein Hundeleben lang und stehen dir bei Problem und Fragen zur Seite. Auch der Besuch einer Hundeschule kann eine Lösung für dich sein.

Hier eine kleine Auflistung der laufenden Kosten (*Monat, **Jahr)

  • Futter* ca. 20-100 EUR
  • Hundesteuer** (je nach Gemeinde 5-186 EUR, bei manchen Rassen leider auch bis zu 1.000 EUR)
  • Tierhalterhaftpflicht** ab 30 EUR
  • Krankenversicherung* ab 50 EUR
  • OP-Versicherung* ab 10 EUR
  • Tierarztkosten** (Vorsorge) ca. 60-150 EUR
  • Hundefriseur (für manche Felltypen ein MUSS) ca. 30-150 EUR pro Termin
  • Physiotherapie (Präventiv o. nach Krankheit) ca. 30-150 EUR pro Termin
  • Gruppenkurs Hundeschule* ab 40-60 EUR
  • Individuelles Hundetraining mit der Pupy App ab 3,50 EUR
  • Weiterbildung (Hundebücher, Seminare, Workshops) ca. 10 bis 350 EUR pro Kauf
  • Hausapotheke** ca. 80-150 EUR
  • Sonstiges* (Spielzeug, Pflegeprodukte, Accessoires, Leinen, Halsbänder etc.) ab 20-80 EUR

Die Kosten sind meistens für kleiner Hunde etwas geringer als bei großen Hunderassen.

Zusammenfassung: Was kostet mein Hund?

Da das Leben für jeden Hund anders verläuft, können wir keinen generellen Betrag auflisten. Feststeht, dass du dir der finanziellen Verantwortung für deinen Hund bewusst machen solltest. Überlege dir vor dem Hundekauf gründlich, ob du dir einen Hund langfristig leisten kannst und lege unbedingt immer etwas Geld für deinen Hund als Notgroschen zur Seite. Das Leben hält immer mal unvorhersehbare Überraschungen bereit.

Da wir das Leben mit unseren Hunden lieben, sprechen wir aber bei all den Kosten über ein Investment, welches unserer Leben sehr bereichert.

Mit welchen Ausgaben musst du rechnen, wenn du einen Hund bei dir aufnimmst?

Bevor du dich für einen Hund entscheidest, solltest du dir neben dem Investment von Zeit, Nerven und Geduld auch die finanziellen Kosten anschauen. Ein Hund begleitet dich mit etwas Glück mehr als ein Jahrzehnt und somit kommen neben dem eigentlichen Kauf auch laufenden Kosten auf dich zu, die du bewältigen können solltest.

Wie viel kosten ein Hund?

Ein Rassehund vom Züchter kann schnell zwischen 1.000 und 3.000 Euro kosten. Je nach Seltenheit der Rasse und Züchter. Achte jedoch darauf, dass du es mit professionellen Züchtern und keinen profitgierigen Vermehrern zu tun hast. Holst du einen Hund aus dem Tierschutz fällt eine Schutzgebühr an, diese beträgt zwischen 250 und 500 Euro und ist teilweise abhängig von Alter, Krankheit und Vermehrungszustand (Kastriert oder intakt).

Kosten für die Grundausstattung

Besonders beim ersten Hund, gibt es einige Neuanschaffungen, wie Körbchen, Leine, Halsband und Co. Eine ausführliche Liste, was du alles zur Grundausstattung benötigst, findest du in unserer kostenlosen Welpenfibel in der Pupy App.

Wenn du auf eine gewisse Qualität achtest und nicht zu viel Hundespielzeug im Warenkorb landest, liegst du mit der Erstausstattung bei ca. 200-500 Euro (der Preis ist abhängig von der Größe deines Hundes).

Welche laufende Kosten kommen auf mich zu?

Ein Hundeleben bringt einiges an laufenden Kosten mit sich. Neben den Kosten für Fütter, Hundesteuer und einer Haftpflichtversicherung, empfehlen wir dir auch eine Krankenversicherung für deinen Hund abzuschließen. Falls dir eine umfassende Krankenversicherung zu teuer ist, empfehlen wir dir zumindest die etwas günstigere OP-Versicherung. Verzichtest du auf eine Krankenversicherung, solltest du selbst etwas Geld zur Seite legen, um für entstehende Tierarztkosten aufkommen zu können.

Auch für die Erziehung deines Hundes solltest du etwas Geld investieren. Besonders beim ersten Hund empfehlen wir dir, dich von einem Profi beraten zu lassen. In unserer App begleiten dich unsere Hundetrainer:innen ein Hundeleben lang und stehen dir bei Problem und Fragen zur Seite. Auch der Besuch einer Hundeschule kann eine Lösung für dich sein.

Hier eine kleine Auflistung der laufenden Kosten (*Monat, **Jahr)

  • Futter* ca. 20-100 EUR
  • Hundesteuer** (je nach Gemeinde 5-186 EUR, bei manchen Rassen leider auch bis zu 1.000 EUR)
  • Tierhalterhaftpflicht** ab 30 EUR
  • Krankenversicherung* ab 50 EUR
  • OP-Versicherung* ab 10 EUR
  • Tierarztkosten** (Vorsorge) ca. 60-150 EUR
  • Hundefriseur (für manche Felltypen ein MUSS) ca. 30-150 EUR pro Termin
  • Physiotherapie (Präventiv o. nach Krankheit) ca. 30-150 EUR pro Termin
  • Gruppenkurs Hundeschule* ab 40-60 EUR
  • Individuelles Hundetraining mit der Pupy App ab 3,50 EUR
  • Weiterbildung (Hundebücher, Seminare, Workshops) ca. 10 bis 350 EUR pro Kauf
  • Hausapotheke** ca. 80-150 EUR
  • Sonstiges* (Spielzeug, Pflegeprodukte, Accessoires, Leinen, Halsbänder etc.) ab 20-80 EUR

Die Kosten sind meistens für kleiner Hunde etwas geringer als bei großen Hunderassen.

Zusammenfassung: Was kostet mein Hund?

Da das Leben für jeden Hund anders verläuft, können wir keinen generellen Betrag auflisten. Feststeht, dass du dir der finanziellen Verantwortung für deinen Hund bewusst machen solltest. Überlege dir vor dem Hundekauf gründlich, ob du dir einen Hund langfristig leisten kannst und lege unbedingt immer etwas Geld für deinen Hund als Notgroschen zur Seite. Das Leben hält immer mal unvorhersehbare Überraschungen bereit.

Da wir das Leben mit unseren Hunden lieben, sprechen wir aber bei all den Kosten über ein Investment, welches unserer Leben sehr bereichert.

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Eine Tierärztin verrät: Diese Dinge brauchst du in deiner Hunde-Apotheke unbedingt!

Als jahrelanger und selbst als neuer Hundebesitzer weißt du, wie schnell es beim Spaziergang oder einem anderen gemeinsamen Abenteuer zu kleinen Verletzungen bei deinem Vierbeiner kommen kann. Hin und wieder kommt es auch vor, dass sich dein Hund einfach nicht wohlfühlt, vielleicht mit Bauchschmerzen oder Durchfall zu kämpfen hat.

Natürlich ist bei Auffälligkeiten immer mein erster Rat, mit dem Tierarzt deines Vertrauens zu sprechen. Für die erste Hilfe zuhause gibt es allerdings zahlreiche Hilfsmittel und Medikamente, die für eine erste Linderung bei Schmerzen sorgen können.

Ich rate jedem Hundebesitzer, eine schnell zugängliche und gut sortierte Hunde-Apotheke anzulegen, die auch auf Reisen mitgenommen werden kann. Dein Erste Hilfe-Set dient dabei der Erstversorgung bei Beschwerden und Verletzungen und ist kein Ersatz für den Tierarzt. Nicht fehlen dürfen dabei Notfallnummern, zum Beispiel von Tierärzten, Kliniken und der Tierrettung, wenn kein eigener PKW vorhanden ist. Was du sonst benötigst?

Verbandsmaterial

Für die Versorgung kleiner Verletzungen und Wunden, die jedenfalls nicht lebensbedrohlich sind, solltest du unterschiedliches Verbandszeug auf Vorrat haben, z.B. Mullbinden (diese gibt es sogar haftend und eigens für Hunde!) und eine Rolle Verbandswatte. Um Wunden zu desinfizieren, verwende bitte Desinfektionsmittel ohne Alkohol. Auch eine Verbandsschere hilft ungemein bei der Versorgung von kleinen Verletzungen. Verwende Handschuhe, um die gereinigte Wunde möglichst sauber zu halten.

Bei der Verwendung von Pflastern beachte bitte, dass Hunde Hautirritationen davontragen können und beim Entfernen Fell ausgerissen wird, was mitunter sehr schmerzhaft für Hunde sein kann. Daher wird von der Verwendung dieser abgeraten.

Medikamente

Was in der Hunde-Apotheke auch nicht fehlen darf, sind Medikamente, die Schmerzen und Symptome bei ungefährlichen Erkrankungen lindern. Um sicherzugehen, welche Medikamente geeignet sind, empfehle ich, dies beim nächsten Tierarztbesuch anzusprechen. So kannst du in Absprache mit dem Tierarzt vier bis fünf Basispräparate anschaffen und deinem Hund im Notfall geben – natürlich nur, sofern es der Kreislauf deines Hundes zulässt! Für die Hunde-Apotheke geeignet sind zum Beispiel schmerzlindernde Tropfen bei Bauchschmerzen oder Präparate bei akutem Durchfall.

Da du die Medikamente für einen nur vielleicht eintretenden Notfall anschaffst, behalte bitte immer das jeweilige Verfallsdatum im Auge!

Erste Hilfe bei Vergiftung und Verschlucktem

Trotz aller Achtsamkeit ist es uns Hundebesitzern bestimmt schon einmal passiert, dass unser Vierbeiner etwas gegessen hat, das ganz bestimmt nicht für ihn gedacht war. Zwiebeln, Schokolade oder Rosinen sind nur wenige Beispiele von Lebensmitteln, die für Hunde sogar giftig sind.

Äußert sich nach dem Verzehr jedoch Unwohlsein mittels Durchfalls, sichtbaren Krämpfen, übermäßig viel Speichel oder Erbrechen, muss schnell reagiert werden. Kontaktiere unbedingt deinen Tierarzt, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen.

  • Aktivkohle kann bei einer Fremdstoffaufnahme nach Rücksprache mit dem Tierarzt z.B. als erste Maßnahme bei Durchfall eingesetzt werden. Sie unterstützt dabei, dass Giftstoffe im Magen gebunden und gesammelt ausgeschieden werden können. Auch wenn es bereits Kohletabletten und -pulver eigens für Hunde gibt – die Dosierung ist sehr wichtig und muss ebenfalls immer mit dem Tierarzt abgesprochen werden.
  • Hat dein Hund einen kleinen Fremdkörper verschluckt, kann Sauerkraut helfen. Dieses umschließt den Fremdkörper und unterstützt dabei, diesen einfacher ausscheiden zu können. Natürlich ist der Einsatz von Sauerkraut nur dann eine Lösung, wenn sicher ist, dass der kleine Fremdkörper auf natürlichem Wege und ohne Schädigung der Organe ausgeschieden werden kann, ungiftig ist und dein Hund gerne Sauerkraut isst.

Allrounder

Für Hundebesitzer wesentliche, im Notfall aber sehr hilfreiche Gegenstände sind unter anderem:

  • Transportbox und Beißkorb: Ist im Ernstfall doch ein Transport oder Tierarztbesuch notwendig, sind Transportbox und Beißkorb essenziell. Für Hunde entsteht bei akuten Erkrankungen und vor allem bei Verletzungen eine enorm belastende Stresssituation. Fühlt sich dein Hund bedrängt und ist dabei auch noch verwundet, kann es vorkommen, dass er auch nach den vertrautesten Menschen schnappt.
  • Halskrause bzw. Trichter & Body: Wurde eine kleine Wunde oder Verletzung versorgt, ist es wichtig, dass der Hund nicht ungehindert daran schlecken kann. Um eine ideale Wundheilung zu ermöglichen, helfen eine Halskrause oder ein Body, wenn man als Besitzer nicht immer ein Auge auf den Vierbeiner haben kann, zum Beispiel nachts.
  • Zeckenzange: Gerade zu Frühlingsbeginn sind sie eine große Gefahr im Alltag von Hunden: Zecken! Um eine mögliche Krankheitsübertragung zu verhindern, sollten sie so rasch wie möglich entfernt werden. Dabei ist es wichtig, die Zeckenzange ganz nah an der Haut des Hundes anzusetzen. Verzichte bitte auf Öl oder andere vermeintliche Hilfsmittel.

Tipps für unterwegs

Um deine Hunde-Apotheke noch umfangreicher auszustatten, gibt es zusätzliche kleine Helfer, die eine Erstversorgung und die Medikamentengabe erleichtern können. Besonders auf Reisen, wenn nicht alles aus der Hunde-Apotheke Platz gefunden hat, können sie eine große Unterstützung sein.

  • Halte für kleine Verletzungen an den Pfoten immer eine Socke (im besten Fall in Kindergröße) bereit. Wenn du sie deinem Hund nach der Erstversorgung anziehen und für ihn bequem befestigen kannst, verringert sich das Risiko, dass dein Hund zu schlecken beginnt und die Wunde verunreinigt wird.
  • Einwegspritzen, mit Verschluss für unterwegs, können beim Verabreichen von Medikamenten den Prozess um vieles einfacher und schneller gestalten. Sie ermöglichen, dass Hundebesitzer ihren Vierbeinern flüssige Medikamente in Sekundenschnelle ins Maul spritzen können, bevor sich die Hunde ggf. zu wehren beginnen. Bitte verwende eine Spritze nicht länger als einen Tag, um Verunreinigungen der Medikamente zu vermeiden!

Da du nun alles für die Hunde-Apotheke bereit hast, bist du nicht nur für den Notfall vorbereitet, sondern kannst dich auch dem wichtigen Thema Vorsorge widmen.

  • Sammle für etwaige Behandlungen, Abklärungen und Therapien alle Befunde vorangegangener Untersuchungen in einem Ordner, um einem Tierarzt oder einer Tierklinik im Notfall wichtige Auskünfte geben zu können. Zusätzlich solltest du immer den EU-Heimtierausweis deines Hundes dabeihaben, worin alle bisherigen und geplanten Impfungen vermerkt sind. Wenn dir die Blutgruppedeines Hundes bekannt ist, vermerke sie unbedingt.
  • Zusätzlich zu Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt unterstützen dich regelmäßige Urintests dabei, gesundheitliche Risiken bei deinem Hund frühzeitig zu identifizieren und damit rechtzeitig die notwendigen Schritte einzuleiten. Besonders Nieren- und Harnwegerkrankungen können schleichend entstehen und Hunde zeigen erste Symptome erst, wenn bis zu 70% des Nierengewebes irreversibel zerstört sind. Die Pezz life Urintest Kits wurden speziell für Hunde entwickelt und beinhalten alle Komponente, um sicher und hygienisch Urin zu sammeln. In jedem Test Kit ist auch eine kostenlose, digitale Auswertung des Urinteststreifens inkludiert, welche richtungsweisend für Folgeuntersuchungen sein kann.

Bist du bestens auf Notfälle vorbereitet, kümmerst dich regelmäßig um die Vorsorge deines Vierbeiners und legst durch hochwertiges Futter, ausreichend Bewegung und soziale Kontakte viel Wert auf das Wohlbefinden deines Hundes, machst du als verantwortungsbewusster Hundebesitzer alles, um deinem Hund das beste Leben zu ermöglichen. Und immer, wenn es unseren Patienten gut geht, haben wir Tierärzte die größte Freude an der Arbeit mit Tieren!

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Hund frisst nicht – Ursachen und Tipps bei Futterverweigerung

Lässt dein Hund plötzlich seinen vollen Napf einfach stehen? Oder frisst sein Futter mit langen Zähnen, obwohl er es früher immer gemocht hat? In solchen Fällen spricht man von einer Fressstörung. Diese Fressstörung, kann sowohl gesundheitliche Ursachen haben, kann aber auch eine Verhaltensauffälligkeit sein, die aufgrund von Entwicklungsstadien (Pubertät), schlechten Erfahrungen oder Stress entstanden ist.

Ursachen für Futterverweigerung

Gesundheitliche Ursachen

Neben verschiedenen Magen-Darm-Erkrankungen, können auch Zahnschmerzen, Verletzungen und Entzündungen in der Mundhöhle sowie Erkrankungen anderer Organe, die Ursache für die Appetitlosigkeit deines Hundes sein. Zeigt dein Hund vermehrte Stressanzeichen, wie Hecheln, Rastlosigkeit oder sogar Anzeichen von Schmerzen z.B. angespannter Bauch, häufiges Strecken oder einen gekrümmten Rücken solltest du ihn auf jeden Fall bei deinem Tierarzt vorstellen, um die Ursache für die Schmerzen abzuklären.

Stress als Ursache

Auch Stress kann deinem Hund auf Magen und Appetit schlagen. So kann eine ungewohnte oder neue Situation, wie beispielsweise ein Urlaub, Umzug, ein neues Familienmitglied oder auch nur ein Ausflug in eine neue Umgebung dazu beitragen, dass dein Hund akuten Stress erfährt. Nicht jeder Hund reagiert gleich auf Stress, so können neben Appetitlosigkeit auch weitere Verhaltensänderungen einhergehen. Mehr zum Thema Stress findest du HIER.

Futterprägung als Ursache

Bereits vor der Geburt werden werden dem Ungeborenen Hund im Mutterleib Informationen über die Nahrung vermittelt. So entwickeln Welpen, deren Mutter immer nur mit dem gleichen Futter gefüttert wurde später eine Vorliebe gegenüber eben diesem Futter. Evolutionär hat dies den Vorteil gehabt, dass die Tiere sicher davon ausgehen konnten, dass diese Nahrung gut für sie ist. Hat die Mutterhündin noch weitere Futterkomponenten bekommen, so werden auch diese von den Welpen später gerne angenommen. Dieser ganze Prozess nenn sich Nahrungsprägung.

Hunde durchlaufen in ihrer Entwicklung zum erwachsenen Hund insgesamt 2 Prägungsphasen. In der 2. Prägungsphase werden bereits gesammelte Erfahrungen nochmal fixiert und müssen daher erneut die Erfahrung machen, um sie endgültig abzuspeichern. Daher kann es im Alter von 6 bis 8 Wochen (Zeitraum ist rasseabhängig) vorkommen, dass dein Hund plötzlich sein Futter verweigert und hinterfragt, ob es wirklich gut für ihn ist. In dieser Zeit ist es wichtig, dass du deinen Hund nicht auf neues Futter umstellst oder damit beginnst extra Käse oder Leberwurst Topping auf sein Futter zu machen. Biete das Futter stattdessen immer mal wieder an und warte ab, bis dein Hund es wieder frisst. Bist du dir hierbei unsicher, kannst du deinen Tierarzt oder Hundetrainer zu Rate ziehen oder du meldest dich gleich bei uns im Trainer-Chat.

Störung bei der Fütterung

Für Hunde ist es wichtig, dass sie ungestört ihre Nahrung aufnehmen können. Leider hält sich noch immer der Mythos, dass Hunde es dulden müssen, wenn ihnen einfach der Napf weggenommen wird. Dies wird meist sogar noch in Hundeschulen gelehrt und dann Zuhause unachtsam umgesetzt. Futter einfach wegzunehmen, kann dazu führen, dass dein Hund langfristig eine Fressstörung bekommt, z.B. Appetitlosigkeit oder vermehrtes Schlingen (Gefahr von Magendrehung) und/oder eine Futteraggression. Die tägliche Mahlzeit sollte dein Hund unbedingt ungestört einnehmen können. Futter abzunehmen im Notfall, kann durch ein Tausch-Ritual selbstverständlich trainiert werden. Das Tausch-Ritual lernst du Schritt-für-Schritt in unserer App.

Hormonelle Ursachen

Besonders Rüden können durch die läufige Nachbarshündin plötzlich ihr Futter verweigern. In diesem Fall gilt es erstmal abzuwarten. Meist legt sich die Appetitlosigkeit wieder, wenn die heiße Phase vorbei ist. Unterstützen kannst du deinen Hund, indem du ihm stresslindernde Beschäftigungen anbietest. Dabei kannst du z.B. einen KONG mit etwas besonderen Futter befüllen, deinen Hund Suchaufgaben geben oder einen Kauartikel anbieten. Kauchen und Schlecken sorgt nachweislich für einen besseren Abbau von Stresshormonen. Solltest du dir unsicher sein, ist es ratsam, dich von deinem Tierarzt beraten zu lassen.

Tipps bei Futterverweigerung

  • Finde die Ursache für die Futterverweigerung (ggf. Tierarzt oder Hundetrainer fragen)
  • Lass deinen Hund ungestört fressen und sorge für einen ruhige und entspannte Atmosphäre bei der Fütterung
  • Achte auf einen für deinen Hund geeigneten Futternapf
  • Frage deinen Züchter, oder die Pflegestelle nach dem bevorzugten Futter deines Hundes
  • Tausche nicht sofort das Futter aus, sondern biete es mehrmals täglich neu an
  • Stell das Futter nach ca. 15 Minuten weg, wenn dein Hund es nicht annimmt und probiere es nach 1 Stunde erneut
  • Achte auf hochwertiges Hundefutter
  • Gib deinem Hund keine Leckerlis oder etwas vom Tisch, wenn er sein Futter noch nicht gefressen hat
  • Finde heraus, ob dein Hund andere Futterquellen bezieht z.B. beim Nachbarn, Katzenfutter oder Tischreste
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Stress beim Hund

Stress gehört zu unserem Leben dazu. Volle Terminkalender, Abgabefristen, Straßenlärm und ein Tag der eben nur 24h hat, die viel zu schnell verfliegen, sind Stressoren, die dafür sorgen, dass wir gestresst sind. Auch deinem Hund werden in seinem Leben viele verschiedene Stressoren begegnen, mit denen er lernen muss umzugehen. Denn auch wenn Stress ein sehr negativ belegter Begriff ist, gehört er dennoch zum Leben dazu und ist auch nicht immer negativ zu bewerten. Wir möchten dir heute mehr über Stress beim Hund verraten und dir Techniken zeigen, wie du deinen Hund in stressigen Situationen unterstützen kannst.

Was ist eigentlich Stress?

Stress gehört zum Leben dazu und jedes Tier erfährt regelmäßig Stress – daran werden wir nichts ändern. Stress ist einfach gesagt, eine körperliche Antwort auf einen entsprechenden Reiz (Stressor). Dabei sind die Reize, die den Stress verursachen sehr vielfältig und können je nach Persönlichkeit und Erfahrung eines Hundes auch sehr unterschiedlich sein. Einige bekannte Beispiele von Stressoren sind beispielsweise: unbekannte laute Geräusche, andere Artgenossen oder fremde Menschen, aber auch zu viel Druck im Training oder ein Besuch beim Tierarzt.

Entscheidend, ob eine Situation für deinen Hund stressig ist, ist aber auch der situative Kontext. Wenn du mit deinem ausgeschlafenen und entspannten Hund deinen Spaziergang startest, wird er vermutlich (sofern keine schlechten Erfahrungen) wenig gestresst durch eine Hundebegegnung gehen. Die gleiche Situation kann deinen Hund jedoch völlig überfordern, wenn er beispielsweise krank ist oder eine anstrengende Behandlung beim Tierarzt hatte. Auch die Art und Weise, wie dein Hund auf Stress reagiert, kann stark variieren.

Faktoren, die das Stressempfinden deines Hundes beeinflussen können:

Entscheidend für die Verarbeitung von Stress sind demnach folgende Faktoren:

  • situativer Kontext (Was ist vorher schon passiert?/ Wie geht es meinem Hund?)
  • Erfahrung, Lernen (Welche Gefühle verbindet mein Hund mit der Situation? Hat er bereits ein bestimmtes Verhalten gelernt, um mit dem Reiz umzugehen?)
  • Physiologischer Status (Ist mein Hund gesund? Hat er schmerzen? Stört ihn körperlich etwas?)
  • Genetische Grundlagen (Zu welcher Rasse gehört mein Hund? Welches Zuchtziel wurde verfolgt?)
  • Andere Ursachen, die Einfluss nehmen könnten (Wie kann ich das Verhalten meines Hundes beeinflussen? Bin ich entspannt oder gestresst?)

Sichtbare Anzeichen für akuten Stress beim Hund:

Jeder Hund reagiert anders auf Stress, diese Anzeichen sind Beispiele, die häufig bei Stress auftreten. Es kann jedoch sein, dass dein Hund ganz anders auf einen Stressor reagiert:

  • unruhiges Verhalten
  • verstärktes Hecheln
  • Zittern
  • niesen
  • winseln, bellen, jaulen, fiepen
  • erhöhter Kreislauf (z.B. erhöhter Blutdruck, Erhöhung der Herzschlagrate)
  • erhöhte Körpertemperatur
  • sich kratzen
  • erweiterte Pupillen
  • Appetitlosigkeit
  • Schuppen (Spontanschuppung)
  • vermehrtes Gähnen
  • spontaner Haarausfall
  • unruhiges Verhalten (Fluchtverhalten oder Übersprungshandlung)
  • erstarren (Muskelkontraktion, Stressgesicht)
  • aggressives Verhalten (Drohen, Schnappen)
  • schwitzende Pfoten
  • Durchfall

Wie kann ich meinem Hund bei Stress unterstützen?

Wie bereits erwähnt, können wir es nicht vermeiden, dass unser Hund Stress ausgesetzt wird. Es ist jedoch wichtig, dass du deinen Hund in einer akuten Stresssituation unterstützt den Stress zu bewältigen. Wird eine Situation nicht erfolgreich bewältigt, kann chronischer Stress entstehen. Diese Form von Stress wirkt sich anders als akuter Stress langfristig negativ auf das gesundheitliche und psychische Wohlbefinden deines Hundes aus.

So kannst du deinen Hund bei akutem Stress unterstützen:

  • Kontrolliere deine eigene Stimmung und strahle Ruhe aus.
  • Unterstütze deinen Hund mit körperlicher Nähe, z.B. indem du dich schützend vor ihn stellst.
  • Zeigt dein Hund im Training Anzeichen von akutem Stress, unterbrichst du die Übung mit einem Spiel oder eine mindestens 20-minütigen Pause. Achte anschließend auf kleiner Trainingsschritte und genügend Pausen.
  • Biete deinem Hund eine geeignete Bewältigungsstrategie an

Beispiel: Dein Hund reagiert in Hundebegegnungen mit Bellen, um den anderen Hund auf Abstand zu halten. Deine humane Bewältigungsstrategie könnte sein, deinem Hund zu zeigen, dass er in Hundebegegnungen immer auf der abgewandten Seite zum anderen Hund laufen soll und dabei Blickkontakt mit dir hält.

Unsere Hundetrainer in der Pupy App helfen dir dabei, geeignete Bewältigungsstrategien zu finden und erklären dir, wie du sie in den Alltag mit deinem Hund etablieren kannst.

  • Brich Situationen, die deinen Hund sichtlich überfordern, rechtzeitig ab und trainiere diese Situationen zukünftig kleinschrittig z.B. bei Angst vor Behandlungen beim Tierarzt mit Medical Training.
  • Kauen, Schlecken und Kuscheln, kann deinem Hund nach und in einer stressigen Situation bei der Stressreduktion unterstützen.
  • Ungestörter Schlaf ist wichtig, um stressige Erlebnisse zu verarbeiten.
  • Nutze Hilfsmittel z.B. Sicherheitsgeschirr, Pheromone oder ätherische Öle (z.B. Lavendel).

Hast du das Gefühl, dass dein Hund gestresst ist und du möchtest ihn helfen seinen Stress abzubauen, dann hole dir gerne Unterstützung von unseren professionellen Hundetrainern in der Pupy App.

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Training

Silvester Training mit Hund – die besten Tipps

Silvester bedeutet für viele Hunde Stress.

Lautes Knallen, Zischen und komische verbrannte Gerüche sind besonders für junge Hunde neu und nicht einschätzbar. Daher ist es so wichtig, dass du deinen Hund, frühst möglich auf diese Zeit im Jahr vorbereitest.

Wir zeigen dir die 3 besten Tipps, wie du ein entspanntes Silvester mit deinem Hund verbringen kannst:

1 Präventives Geräuschtraining

Damit dein Hund erst gar keine Angst vor Geräuschen entwickelt, solltest du ihn präventiv auf laute Situationen, wie Silvester, Baustellenlärm oder Handwerksarbeiten im Haus vorbereiten. Dabei ist es wichtig, dass dein Hund sich den Reizquellen selbständig nähern und sich auch wieder davon entfernen darf.

Mehrere Studien konnten bereits zeigen, dass Hunde, die bereits im Welpenalter lernten, mit verschiedenen Geräuschen umzugehen, nur sehr selten an einer Geräuschangst im Erwachsenenalter litten. Auch bei Hunden, die bereits erwachsen sind, kann dieses Training zu einer Linderung der Angst führen.

Um deinen Hund präventiv mit verschiedenen Geräuschen vertraut zu machen, kannst du:

  • Deinem Hund eine Playlist mit Silvesterfeuerwerk vorspielen (erst leise, dann nach und nach lauter), während er eine Beschäftigung bekommt, die er gerne ausführt, z.B. ein Futterpuzzle lösen oder Tricks machen.
  • Die Geräusche Playlist abspielen, wenn dein Hund mit einem anderem souveränen und nicht ängstlichen Hund zusammen spielt.
  • Eine Kiste mit klappernden und raschelnden Gegenständen füllen (die deinen Hund nicht verletzten können) und darin verschiedenen Leckerlis verstecken, die dein Hund suchen darf.

2 konditionierte Entspannung

Die konditionierte Entspannung ist ein wahrer Alltagshelfer, der dir nicht nur in Stresssituationen mit deinem Hund hilft, sondern auch im Alltag für Ruhe und Entspannung sorgen kann.

Bei der konditionierten Entspannung lernt dein Hund sich auf ein Wort und eine Berührung von dir zu entspannen. Dafür ist es wichtig, dass du zunächst in einer entspannten Atmosphäre trainierst, z.B. wenn dein Hund gerade ruht. Dein Hund profitiert zudem davon, dass du bei dieser Übung ebenfalls Ruhe ausstrahlst, denn die Stimmungsübertragung ist ein wichtiger Aspekt der Mensch-Hund-Bindung.

Trainiere so die konditionierte Entspannung:

  • Bringe deinen Hund ins „Sitz“ und setzte dich auf einen Stuhl hinter ihn.
  • Lege beide Hände an die Brust deines Hundes und streichle ihn von dort aus langsam zu den Pfoten herunter. Dabei wiederholst du das Wortsignal „Cool“.
  • Mache diese Übung über eine Woche 5 Minuten täglich. Eine detaillierte Videoanleitung findest du in unserer App.

3 Vorbereitung und Ablenkung

Nachdem dein Hund auf den Silvesterabend vorbereitet ist, gilt es dein Zuhause vorzubereiten, um für deinen Hund möglichst viel Schutz zu bieten:

  • Lasse deinen Hund an Silvester oder bei Gewitter nicht alleine.
  • Besprich dich mit deinem Tierarzt, falls dein Hund bereits Panik an Silvester bekommen hat.
  • Ziehe, falls möglich, die Vorhänge zu oder lasse die Rollläden herunter, um die visuellen und akustischen Reize abzumildern.
  • Schalte ein Radio oder deinen Fernseher an, um eine andere bekannte Geräuschquelle zu erzeugen.
  • Verneble Lavendelöl (falls ihr ätherische Öle bei der konditionierten Entspannung verwendet habt)
  • Sichere deinen Hund auf dem Spaziergang doppelt über Geschirr und Halsband oder besorge dir ein spezielles Panikgeschirr, wenn dein Hund sensibel auf Geräusche reagiert.
  • Gehe in Gegenden spazieren, wo wenig geknallt wird und vermeide es kurz vor Mitternacht, mit deinem Hund an Silvester herauszugehen.

Du willst deinen Hund optimal auf Silvester vorbereiten? Dann Lade starte jetzt mit dem Silvestertraining und lasse dich mit unserer App Schritt für Schritt zum Ziel begleiten.

Wir wünschen dir ein entspanntes Silvester mit deinem Hund 🐶

Dein Pupy Team

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Silvester mit Hund – So erkennst du Stress, Angst und Furcht.

Silvester ist für viele ein Anlass zu feiern. Partys, laute Musik, Wunderkerzen und Feuerwerk gehören einfach mit dazu. Doch viele Hundehalter, haben ein eher mulmiges Gefühl, wenn sie an Silvester denken. Der Grund: Ihr Hund hat Angst.

Doch wie erkennst du eigentlich, ob dein Hund Angst, Stress oder Furcht hat und wann solltest du handeln?

In diesem Blogbeitrag lernst du den Unterschied zwischen Angst, Stress und Furcht kennen und lernst die spezifischen Signale deines Hundes zu erkennen.

F.A.S. – Furcht, Angst, Stress

Furcht → Ist eine gerichtete Reaktion auf eine (auch zu bewältigende) bedrohliche Situation.

Angst → Ist eine ungerichtete Reaktion auf eine Erfahrung oder nicht konkret erfassbare Situation, die scheinbar nicht zu bewältigen ist.

Stress → ist eine unspezifische Reaktion des Körpers auf eine (auch potenzielle) Belastung.

Stressoren, können eine solche Belastung hervorrufen.

Hat mein Hund Angst?

Die beste Möglichkeit, um festzustellen, ob dein Hund Furcht, Angst oder Stress hat, ist auf seine Körpersignale zu achten.

Mögliche erste Anzeichen von F.A.S. können sein:

  • leicht nach hinten oder zur Seite gerichtete Ohren
  • gesenkte Rute
  • gefurchte Stirn
  • langsamere Bewegungen oder Erstarren
  • leicht erweiterte Pupillen
  • sich nach dem Halter umsehen
  • hektisches suchen nach Fluchtmöglichkeiten
  • hecheln mit engerer Maulöffnung
  • verweigern von Futter oder schnellere Futteraufnahme
  • stärkeres kauen auf Spielzeug
  • unspezifische individuelle Anzeichen

Zeigt dein Hund eines oder mehrere dieser Anzeichen, gilt es bereits Management Maßnahmen zu ergreifen.

Meinen Hund bei Angst beruhigen:

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du deinen Hund bei Angst, Stress, Furcht beruhigen kannst. Hier ein paar Beispiele:

  • Nähe anbieten und ggf. streicheln
  • Schutz anbieten z.B. Hundebox, zwischen den Beinen, unter einem Tisch etc.
  • Ablenkung z.B. durch Futterpuzzle oder gemeinsames Spielen
  • Bewegung (bitte nicht an Silvester draußen, sondern lieber innerhalb des Hauses)
  • Konditioniertes Entspannungssignal (jetzt kostenloses Training starten!)
  • Stressoren (an Silvester z.B. Licht und Geräusche) abmildern, z.B. Fenster abdunkeln, Fernseher oder Radio einschalten
  • Deinen Hund nicht alleine lassen
  • Spezifische Rituale zwischen dir und deinem Hund

Wir hoffen, diese Tipps helfen dir und deinem Hund weiter! Falls du noch mehr zum Verhalten deines Hundes lernen möchtest oder gleich mit dem Silvestertraining beginnen möchtest, dann lade dir jetzt unsere App herunter!

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Wie viel Stunden schlafen Hunde am Tag?

Schlaf, Ruhe und Entspannung sind nicht nur wichtig in unserem Leben, sondern auch im Leben deines Hundes. Bekommt dein Hund zu wenig Schlaf, kann das nicht nur folgen auf seine Stimmung haben, sondern auch negative Auswirkungen auf sein Lernverhalten, seinen Stoffwechsel und letztendlich seine Gesundheit.

In diesem Beitrag erfährst du, wie viel Schlaf dein Hund braucht, um gesund und glücklich zu sein. Außerdem zeigen wir dir, wie dein Hund sich am besten Erholen kann und welche Routinen ihn dabei unterstützen.

So viel Schlaf braucht mein Hund

Der Schlafrhythmus von Hunden verläuft, wie bei uns Menschen zyklisch und umfasst mehr Schlafstunden in der Nacht, als am Tag. Doch wie dir bestimmt schon aufgefallen ist, schläft dein Hund auch ziemlich häufig, wenn du arbeitest, kochst, oder im Café sitz. Beobachtungen an Straßenhunden konnten zeigen, dass sie ca. 50 bis 70 Prozent eines 24-Stunden-Tages mit Schlafen oder Ruhen verbrachten. Für ein gesundes Hundeleben empfehlen wir für erwachsene Hunde ca. 16-18 Stunden Schlaf und für Welpen und kranke Hunde ca. 20 Stunden.

Wie schlafen Hunde?

Du wirst dich bestimmt wundern, warum dein Hund so viele Stunden am Tag schlafen soll und das die restlichen Stunden ja kaum für euere täglichen Routinen reichen. Aber wir können dich beruhigen, dein Hund soll zukünftig nicht 16 Stunden am Stück schlafen, sondern verteilt über Tag und Nacht.

Meistens schlafen Hunde ca. 20-30 Minuten am Stück und durchlaufen dabei ein schnelles Muster aus Wachsein, Übergangsstadium, leichter Langsamschlaf, tiefer Langsamschlaf (meist NREM-Schlaf) und REM-Schlaf. Der REM-Schlaf oder auch Rapid-Eye-Movement-Schlaf ist eine sehr unruhige Phase des Schlafs und du kannst ihn oft an der Bewegung von Augen oder Gliedmaßen erkennen. Der NREM-Schlaf oder Non-Rapid-Eye-Movement-Schlaf ist hingegen ruhig und tief.

Warum ist der Schlaf für Hunde wichtig?

Ein gesunder und tiefer Schlaf dient nicht nur der Erholung und der Energieerhaltung sondern ist auch wichtig für wichtige Lernprozesse im Gehirn. So werden Erfahrungen, die im laufe des Tages gesammelt werden, sortiert und wichtige Informationen im Langzeitgedächtnis abgespeichert wohingegen unwichtiges wieder gelöscht werden.

Forscher fanden sogar heraus, dass Hunde, die nach einer Lernaufgabe eine Ruhepause von 20-30 Minuten machten, bessere Lernerfolge erzielten, als Hunde, die keine Zeit zum schlafen bekamen. Dabei wurde auch festgestellt, dass Hunde über ein deklaratives Langzeitgedächtnis verfügen, welches dafür sorgt, dass Hunde sich über einen langen Zeitraum an detaillierte Ereignisse zu erinnern können.

Folgen von Schlafmangel

Bekommt ein Hund zu wenig Schlaf, kann dies fatale Folgen für seine Gesundheit und Leistungsfähigkeit haben. Aufgrund der fehlenden Erholung während des Schlafs werden viele Hunde gereizt und zeigen Verhaltensauffälligkeiten, wie Unruhe und Raslosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, übertriebenes Aggressionsverhalten oder auch überdrehtes Verhalten. Zudem neigen Hunde, die unter Schlafmangel leiden, häufiger zu Krankheiten, da das Immunsystem geschwächt ist. Der Stress den ein Hund unter Schlafentzug erfährt kann zur Langzeitfolge haben, dass dein Hund chronische Krankheiten des Herz-Kreislauf- und/oder Magen-Darm-Systems bekommt.

Unterstütze deinen Hund Ruhe und Erholung zu finden

Damit dein Hund ausreichend Schlaf und Erholung bekommt, braucht er einen Ort an dem er ungestört Rückzug findet – am besten in einem gemütlichen Hundebett. Der Platz für das Hundebett sollte nicht in Durchgangsräumen oder dem Flur sein, da dein Hund sonst dauernd gestört wird. Am besten stellst du das Hundebett an einem Ort auf, wo du dich häufig aufhältst aber wenig aktiv bist z.B. das Wohnzimmer oder falls du im Home-Office arbeitest im Arbeitszimmer. Trainiere mit deinem Hund das im Hundebett zu bleiben, damit du ihn im Laufe eines Tages dorthin schicken kannst.

Viele Hunde müssen zuerst lernen sich auch wirklich zu entspannen, während ihr Mensch seinen Alltag erlebt. Daher ist es wichtig, dass dein Hund lernt im Hundebett liegen zu bleiben, während du z.B. etwas im Haushalt erledigst. Besonders Welpen und junge Hunde sind sehr neugierig und würden dir ansonsten den ganzen Tag hinterherlaufen obwohl sie eigentlich todmüde sind. Ruherituale, wie unsere Entspannungsübung in der App oder gemeinsames kuscheln auf dem Sofa, können deinen Hund dabei unterstützen ausreichend Ruhe und Schlaf zu bekommen.

Ein letzter Tipp

Auch wenn der Alltag stressig ist und du viel auf deiner To-Do-Liste stehen hast, lohnt es sich, dich gemeinsam mit deinem Hund für ein paar Minuten zu entspannen. Lasse dich mit unserer App täglich an das Entspannungsritual erinnern und schaffe dir und deinem Hund Raum für eine kleine Pause zu zweit.

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Tipps & Tricks

Können Hunde schwitzen? Tipps für deinen Hund im Sommer!

Endlich Sommer! Die Temperaturen steigen und wir lieben es, Zeit unter freiem Himmel zu verbringen. Doch auch wenn wir uns mit kühlem Eis oder einem Sprung ins Freibad schnell abkühlen können, sollten wir unseren geliebten Vierbeiner dabei nicht vergessen. Wir von Pupy zeigen dir, wie du die langen Sommertage mit deinem Hund genießen kannst.

Können Hunde schwitzen?

Hunde besitzen zwar wenige Schweißdrüsen an den Pfoten, jedoch dienen diese nicht primär dazu, die Körpertemperatur im Sommer zu regulieren, sondern viel mehr dazu, Duftstoffe zu hinterlassen. Die Thermoregulation beim Hund funktioniert über das Hecheln. Durch die Atmung gelangt Luft an die Nasen- und Mundschleimhäute und kühlt durch die Verdunstungskälte den Hund ab, so dass die Körpertemperatur stabil bleibt.

Trinken, Trinken, Trinken!

Achte besonders an heißen Tagen darauf, dass dein Hund genügend Wasser zu sich nimmt, ca. 50 ml pro kg Körpergewicht sind bei normaler Belastung nötig, an heißen Tagen darf es mehr als doppelt so viel sein! Viele Hunde trinken ausreichend, sofern ihnen Wasser zur Verfügung steht. Sollte dein Hund trotzdem wenig trinken, kannst du ein wenig Geschmack ins Wasser bringen, indem du z.B. Leberwurstpaste, Quark o.Ä. ins Wasser mischt oder das Futter von deinem Hund anfeuchtest. Denke bitte auch daran, unterwegs IMMER frisches Wasser mitzunehmen.

Lasse deinen Hund niemals allein im Auto, wenn die Sonne scheint!

Auch bei geringeren Temperaturen kann das Auto zum Backofen werden. Selbst bei 20 Grad kann das Auto innerhalb von 10 Minuten auf 27 Grad aufheizen. Bei 30 Minuten erreicht das Auto bereits einen kritischen Wert von 36 Grad. Nach einer Stunde sind es bis zu 46 Grad!!!

An einem normalen Sommertag steigen die Temperaturen auf etwa 25-30 Grad, bei diesen Temperaturen erreichen wir schon bei 10 Minuten kritische Temperaturen von ca. 40 Grad. Hier hat dein Hund nichts im Auto zu suchen! Lasse ihn während des Einkaufs am besten im kühlen Zuhause!

Verlege die Spaziergänge in die frühen Morgen- und späten Abendstunden.

Besonders zur Mittagszeit steigen die Temperaturen im Sommer stark an und nicht nur die Umgebungstemperatur, sondern auch der aufgeheizte Asphalt können deinem Hund schaden.

Wenn du doch mal Mittags mit deinem Hund vor die Tür musst, dann halte dich bitte immer auf Wiesen oder Waldboden auf. Du kannst mithilfe der Handprobe auch den Asphalt auf seine Erträglichkeit überprüfen, indem du deine Hand für ca. 2 Minuten flach auf den Boden hältst. Kannst du es aushalten oder verbrennst du dir schon die Finger?

Biete deinem Hund genügend Abkühlungen an.

Egal ob Hundeeis, ein schattiges Plätzchen oder einen Sprung in den Hundepool. All diese Sachen kannst du deinem Hund anbieten, damit er sich abkühlen kann. Auch spezielle Kühlmatten können von Hunden angenommen werden. Achte hier nur bitte darauf, dass dein Hund nicht zu lange auf der Matte liegen bleibt (10-20 Minuten maximal), so beugst du einer Unterkühlung vor. Auch das Fell deines Hundes sollte regelmäßig ausgebürstet oder bei bestimmten Rassen ggf. beim Hundefriseur den Temperaturen entsprechen gekürzt werden.

Vertraue deinem Hund!

Wenn dein Hund an einem heißen Tag nicht spazieren, trainieren oder spielen möchte, dann ist das völlig in Ordnung. Auch wir sind an heißen Tagen manchmal träge. Lasse deinen Hund selbst entscheiden, ob er aktiv werden möchte oder nicht. Biete ihm eine unserer Abkühlungen an, aber zwinge ihn nicht, das Eine oder Andere zu tun.

Lade dir jetzt die Pupy App herunter, um täglich kleine Fortschritte, im Training mit deinem Hund zu machen! Wir wünschen dir tolle Sommertage mit deinem Hund und hoffen, dass dir die Tipps gefallen!

Eurer Pupy Team