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Tipps & Tricks

Wie viel kostet ein Hund?

Mit welchen Ausgaben musst du rechnen, wenn du einen Hund bei dir aufnimmst?

Bevor du dich für einen Hund entscheidest, solltest du dir neben dem Investment von Zeit, Nerven und Geduld auch die finanziellen Kosten anschauen. Ein Hund begleitet dich mit etwas Glück mehr als ein Jahrzehnt und somit kommen neben dem eigentlichen Kauf auch laufenden Kosten auf dich zu, die du bewältigen können solltest.

Wie viel kosten ein Hund?

Ein Rassehund vom Züchter kann schnell zwischen 1.000 und 3.000 Euro kosten. Je nach Seltenheit der Rasse und Züchter. Achte jedoch darauf, dass du es mit professionellen Züchtern und keinen profitgierigen Vermehrern zu tun hast. Holst du einen Hund aus dem Tierschutz fällt eine Schutzgebühr an, diese beträgt zwischen 250 und 500 Euro und ist teilweise abhängig von Alter, Krankheit und Vermehrungszustand (Kastriert oder intakt).

Kosten für die Grundausstattung

Besonders beim ersten Hund, gibt es einige Neuanschaffungen, wie Körbchen, Leine, Halsband und Co. Eine ausführliche Liste, was du alles zur Grundausstattung benötigst, findest du in unserer kostenlosen Welpenfibel in der Pupy App.

Wenn du auf eine gewisse Qualität achtest und nicht zu viel Hundespielzeug im Warenkorb landest, liegst du mit der Erstausstattung bei ca. 200-500 Euro (der Preis ist abhängig von der Größe deines Hundes).

Welche laufende Kosten kommen auf mich zu?

Ein Hundeleben bringt einiges an laufenden Kosten mit sich. Neben den Kosten für Fütter, Hundesteuer und einer Haftpflichtversicherung, empfehlen wir dir auch eine Krankenversicherung für deinen Hund abzuschließen. Falls dir eine umfassende Krankenversicherung zu teuer ist, empfehlen wir dir zumindest die etwas günstigere OP-Versicherung. Verzichtest du auf eine Krankenversicherung, solltest du selbst etwas Geld zur Seite legen, um für entstehende Tierarztkosten aufkommen zu können.

Auch für die Erziehung deines Hundes solltest du etwas Geld investieren. Besonders beim ersten Hund empfehlen wir dir, dich von einem Profi beraten zu lassen. In unserer App begleiten dich unsere Hundetrainer:innen ein Hundeleben lang und stehen dir bei Problem und Fragen zur Seite. Auch der Besuch einer Hundeschule kann eine Lösung für dich sein.

Hier eine kleine Auflistung der laufenden Kosten (*Monat, **Jahr)

  • Futter* ca. 20-100 EUR
  • Hundesteuer** (je nach Gemeinde 5-186 EUR, bei manchen Rassen leider auch bis zu 1.000 EUR)
  • Tierhalterhaftpflicht** ab 30 EUR
  • Krankenversicherung* ab 50 EUR
  • OP-Versicherung* ab 10 EUR
  • Tierarztkosten** (Vorsorge) ca. 60-150 EUR
  • Hundefriseur (für manche Felltypen ein MUSS) ca. 30-150 EUR pro Termin
  • Physiotherapie (Präventiv o. nach Krankheit) ca. 30-150 EUR pro Termin
  • Gruppenkurs Hundeschule* ab 40-60 EUR
  • Individuelles Hundetraining mit der Pupy App ab 3,50 EUR
  • Weiterbildung (Hundebücher, Seminare, Workshops) ca. 10 bis 350 EUR pro Kauf
  • Hausapotheke** ca. 80-150 EUR
  • Sonstiges* (Spielzeug, Pflegeprodukte, Accessoires, Leinen, Halsbänder etc.) ab 20-80 EUR

Die Kosten sind meistens für kleiner Hunde etwas geringer als bei großen Hunderassen.

Zusammenfassung: Was kostet mein Hund?

Da das Leben für jeden Hund anders verläuft, können wir keinen generellen Betrag auflisten. Feststeht, dass du dir der finanziellen Verantwortung für deinen Hund bewusst machen solltest. Überlege dir vor dem Hundekauf gründlich, ob du dir einen Hund langfristig leisten kannst und lege unbedingt immer etwas Geld für deinen Hund als Notgroschen zur Seite. Das Leben hält immer mal unvorhersehbare Überraschungen bereit.

Da wir das Leben mit unseren Hunden lieben, sprechen wir aber bei all den Kosten über ein Investment, welches unserer Leben sehr bereichert.

Mit welchen Ausgaben musst du rechnen, wenn du einen Hund bei dir aufnimmst?

Bevor du dich für einen Hund entscheidest, solltest du dir neben dem Investment von Zeit, Nerven und Geduld auch die finanziellen Kosten anschauen. Ein Hund begleitet dich mit etwas Glück mehr als ein Jahrzehnt und somit kommen neben dem eigentlichen Kauf auch laufenden Kosten auf dich zu, die du bewältigen können solltest.

Wie viel kosten ein Hund?

Ein Rassehund vom Züchter kann schnell zwischen 1.000 und 3.000 Euro kosten. Je nach Seltenheit der Rasse und Züchter. Achte jedoch darauf, dass du es mit professionellen Züchtern und keinen profitgierigen Vermehrern zu tun hast. Holst du einen Hund aus dem Tierschutz fällt eine Schutzgebühr an, diese beträgt zwischen 250 und 500 Euro und ist teilweise abhängig von Alter, Krankheit und Vermehrungszustand (Kastriert oder intakt).

Kosten für die Grundausstattung

Besonders beim ersten Hund, gibt es einige Neuanschaffungen, wie Körbchen, Leine, Halsband und Co. Eine ausführliche Liste, was du alles zur Grundausstattung benötigst, findest du in unserer kostenlosen Welpenfibel in der Pupy App.

Wenn du auf eine gewisse Qualität achtest und nicht zu viel Hundespielzeug im Warenkorb landest, liegst du mit der Erstausstattung bei ca. 200-500 Euro (der Preis ist abhängig von der Größe deines Hundes).

Welche laufende Kosten kommen auf mich zu?

Ein Hundeleben bringt einiges an laufenden Kosten mit sich. Neben den Kosten für Fütter, Hundesteuer und einer Haftpflichtversicherung, empfehlen wir dir auch eine Krankenversicherung für deinen Hund abzuschließen. Falls dir eine umfassende Krankenversicherung zu teuer ist, empfehlen wir dir zumindest die etwas günstigere OP-Versicherung. Verzichtest du auf eine Krankenversicherung, solltest du selbst etwas Geld zur Seite legen, um für entstehende Tierarztkosten aufkommen zu können.

Auch für die Erziehung deines Hundes solltest du etwas Geld investieren. Besonders beim ersten Hund empfehlen wir dir, dich von einem Profi beraten zu lassen. In unserer App begleiten dich unsere Hundetrainer:innen ein Hundeleben lang und stehen dir bei Problem und Fragen zur Seite. Auch der Besuch einer Hundeschule kann eine Lösung für dich sein.

Hier eine kleine Auflistung der laufenden Kosten (*Monat, **Jahr)

  • Futter* ca. 20-100 EUR
  • Hundesteuer** (je nach Gemeinde 5-186 EUR, bei manchen Rassen leider auch bis zu 1.000 EUR)
  • Tierhalterhaftpflicht** ab 30 EUR
  • Krankenversicherung* ab 50 EUR
  • OP-Versicherung* ab 10 EUR
  • Tierarztkosten** (Vorsorge) ca. 60-150 EUR
  • Hundefriseur (für manche Felltypen ein MUSS) ca. 30-150 EUR pro Termin
  • Physiotherapie (Präventiv o. nach Krankheit) ca. 30-150 EUR pro Termin
  • Gruppenkurs Hundeschule* ab 40-60 EUR
  • Individuelles Hundetraining mit der Pupy App ab 3,50 EUR
  • Weiterbildung (Hundebücher, Seminare, Workshops) ca. 10 bis 350 EUR pro Kauf
  • Hausapotheke** ca. 80-150 EUR
  • Sonstiges* (Spielzeug, Pflegeprodukte, Accessoires, Leinen, Halsbänder etc.) ab 20-80 EUR

Die Kosten sind meistens für kleiner Hunde etwas geringer als bei großen Hunderassen.

Zusammenfassung: Was kostet mein Hund?

Da das Leben für jeden Hund anders verläuft, können wir keinen generellen Betrag auflisten. Feststeht, dass du dir der finanziellen Verantwortung für deinen Hund bewusst machen solltest. Überlege dir vor dem Hundekauf gründlich, ob du dir einen Hund langfristig leisten kannst und lege unbedingt immer etwas Geld für deinen Hund als Notgroschen zur Seite. Das Leben hält immer mal unvorhersehbare Überraschungen bereit.

Da wir das Leben mit unseren Hunden lieben, sprechen wir aber bei all den Kosten über ein Investment, welches unserer Leben sehr bereichert.

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Training

Bleib beibringen – Das solltest du wissen!

Wie bringe ich meinem Hund eigentlich bei, zu bleiben? In manchen Alltagssituationen ist es nötig, dass dein Hund im Sitz, Platz oder auch Steh bleibt und seine Position hält. So können beispielsweise Untersuchungen beim Tierarzt besser durchgeführt werden oder eine einfache Unterhaltung auf der Straße geführt werden, ohne, dass dein Hund an der Leine zieht, einfach seine eigenen Wege geht o.Ä.

Bleib als Kommando oder als Voraussetzung?

Das Kommando “Bleib”, wird immer noch gerne einem “Sitz” oder “Platz” hinterhergeworfen, was daran liegt, dass viele Hundehalter ihre Kommandos gar nicht auflösen. Dein Hund entscheidet dann, wann er die „Sitz“ oder „Platz“ Position verlässt. Somit hast du kein gesichertes und generalisiertes Verhalten und die Kommandos Sitz und Platz sind für deinen Hund sehr schwache Signale, die er willkürlich nicht mehr ausführen muss, sobald ihm der Sinn danach steht. Tatsächlich, sorgt ein schwaches Signal für eine schlechtere Kommunikation zwischen dir und deinem Hund. Dein Hund wird es nicht verstehen, dass du ihn plötzlich korrigierst, weil er aufgestanden ist, weil er in so vielen Situationen immer selber entscheiden konnte, wann er aufsteht. Das sorgt für Stress und Unsicherheit bei deinem Hund – deine Rolle als verlässlicher Bindungspartner verschlechtert sich!

Werden die Signale jedoch konsequent eingefordert, auch unter Ablenkung trainiert und anschließen mit einem Signal aufgelöst, nimmt es deinem Hund den Stress selbst zu entscheiden, wann er seine Position verlässt. Zudem lernt dein Hund, dass er sich auf dein Wort verlassen kann und alles gut ist, solange er seine Position hält. Das sorgt für Entspannung und eine gute Mensch-Hund-Bindung.

Wann sollte ich ein Kommando nennen und wann auflösen?

Es ist wichtig, dass du im Alltag bewusst mit Kommandos und Signalen umgehst.

Überlege dir vorher: “Ist es gerade wichtig, dass mein Hund Platz macht? Oder ist es mir egal, ob er neben mir sitzt, liegt oder steht? Habe ich den Willen und ein Mittel, das Verhalten einzufordern, wenn mein Hund es nicht zeigt?”

Um dir den Umgang mit Kommandos zu erleichtern, haben wir folgende Tipps für dich:

  • Im Zusammenleben mit deinem Hund, gibt es einen Anteil von ca. 5-10 %, wo es Sinn ergibt ein Kommando zu nennen z.B. beim Tierarzt, im Straßenverkehr, in Konfliktsituationen und im Training.
  • Der Hundesport ist ein anderer Bereich, der durch die Durchführung von Kommandos geprägt ist. Achte hier auf einen Ausgleich nach dem Training!
  • Dein Hund ist kein konditionierter Roboter und du kannst auch ohne Kommandos mit ihm kommunizieren. Nutze die gesamte Bandbreite seiner sozialen Fähigkeiten.
  • Hast du ein Kommando genannt, welches dir plötzlich nicht mehr wichtig erscheint oder du glaubst, dass dein Hund seine Position gleich eh verlässt, dann löse es vorher durch ein Auflösesignal wieder auf.

Möchtest du deine Kommandos weiter festigen und lernen, wie du ein Kommando richtig auflöst? Dann lade dir unsere App herunter und starte noch heute mit dem Training 🐶.

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Training

Hund zieht an der Leine – So klappt es mit der Leinenführigkeit

Wird der tägliche Spaziergang mit deinem Hund zur Herausforderung? Dein Hund hat scheinbar nichts Besseres zu tun, als dich von A nach B zu ziehen, egal ob Grashalm, Baum, Artgenosse oder auffliegende Tauben, dein Hund nutzt seine ganze Muskelkraft, um dich hinter ihm herzuziehen. So wird der eigentlich entspannte Spaziergang plötzlich zum Spießrutenlauf von Reiz zu Reiz. Wir zeigen dir, wie du das ändern kannst!

Von der langen Leine in die Fuß-Position

Wenn wir uns einen Welpen zu uns nach Hause holen, starten wir bereits ohne groß darüber nachzudenken damit, ihn an die Leine zu nehmen, um mit ihm herauszugehen. Die meisten Welpen wollen in den ersten 14. Wochen aber noch gar nicht weit von Zuhause weg, da sie sich Zuhause am sichersten fühlen. Trotzdem zeihen viele ihren Welpen ein ganzes Stück an der Leine hinter sich her. So entstehen bereits hier erste negative Erfahrungen an der Leine.

Ab der ca. 15. Lebenswoche dreht sich der Spieß nun um, dein Welpe ist erkundungsfreudiger und kann es kaum erwarten neues zu entdecken. Deswegen springt er von einem Reiz zum anderen und kann sein Ziel gar nicht schnell genug erreichen. Du freust dich selbstverständlich, dass dein Hund jetzt endlich mit dir spazieren gehen möchte und lässt ihn auch die nächsten Wochen zu all den tollen Reizen hin.

Hier entsteht jetzt langsam das erste Problem, dein Hund lernt nämlich, dass dieser Zug an der Leine nötig ist, damit du verstehst, in welche Richtung dein Hund gehen möchte. Das gemeine dabei ist, dass wir das Ziehen an der Leine noch gar nicht als solches Wahrnehmen, weil unser Hund noch nicht sonderlich viel Gewicht hat. Trotzdem reicht der Impuls, dass wir unserem Hund mehr Leine geben.

Wie umgehe ich dieses Problem?

Bis zur 14. Lebenswoche:

  • Lasse deinen Welpen an einem Geschirr laufen und lobe ihn, wenn er mit dir mitläuft.
  • Gebe deinem Welpen Schutz, wenn er ihn braucht, auch wenn du ihn dafür ein paar Meter tragen musst, um voranzukommen.
  • Weigert dein Welpe sich, mit dir zu laufen, trägst du ihn bis zu seinem Löseplatz und beendest den Spaziergang, sobald dein Hund sich gelöst hat.

Ab der 15. Lebenswoche:

  • Nutze weiterhin auf dem Spaziergang das Geschirr.
  • Suche dir einen große, ablenkungsarme Fläche z.B. deinen Garten, ein Feld oder einen leeren Parkplatz für dein Training.
  • Starte das Training, indem du deinem Hund ein Halsband anlegst (die Leine bleibt trotzdem im Geschirr eingehakt)
  • Führe deinen Hund so, dass du das Ende der Leine festhältst und dein Hund die volle Leinenlänge zur Verfügung hat.
  • Lobe verbal, wenn die Leine locker ist. Läuft dein Hund auf der gewünschten Höhe neben dir, bestätigst du ihn zusätzlich mit Futter.
  • Zieht dein Hund nach vorne, beginnst du an der Leine zu zuppeln (kein Leinenruck!) eine Anleitung dazu findest du in unserer App.
  • Trainiere 5-10 Minuten und ziehe deinem Hund nach dem Training das Halsband wieder aus (Wichtig).

Wichtig ist hier dein Feedback für deinen Hund:

Ziehen = Zuppeln

Locker = verbales Lob

Gewünschte Laufposition = Futter oder kurze Pause und spielen.

Kurze Trainingseinheiten sind sinnvoll, damit ihr beide den Spaß nicht verliert

Ab dem 6. Lebensmonat:

  • Nutze weiterhin auf dem Spaziergang das Geschirr.
  • Suche dir einen große, ablenkungsarme Fläche z.B. deinen Garten, ein Feld oder einen leeren Parkplatz für dein Training.
  • Starte das Training, indem du deinem Hund das Halsband anlegst und die Leine diesmal dort einhakst.
  • Hole deinen Hund bevor du losläufst in die gewünschte Position und gebe ihm ein Wortsignal z.B. “Fuß”
  • Bestätige die Position mit verbalem Lob und Futter und laufe dann los.
  • Lobe deinen Hund, wenn er die Position auf den ersten paar Schritten 1-2 hält und bestätige wieder mit Futter.
  • Nutze wieder das Zuppeln, wenn dein Hund zieht (Achtung: Intensität anpassen an das Halsband).
  • Halte die Trainingseinheiten kurz und schnalle deinen Hund wieder um, wenn das Training vorbei ist (das Halsband kann nun anbehalten werden).
  • Baue nach und nach Ablenkungen ein und wechsle den Trainingsort.
  • Laufe kurze Strecken auf dem Spaziergang am Halsband, wenn es sinnvoll ist deinen Hund kurz zu führen z.B. an der Straße, in einer Fußgängerzone oder bei einer fremden Hundebegegnung.

Sorge für Entspannung

  • Achte auf deine eigene Stimmung, wenn du mit deinem Hund unterwegs bist. Hast du einen schlechten Tag, empfehlen wir dir, mit deinem Hund am Geschirr Spazieren zu gehen und keine Leinenführigkeit zu trainieren.
  • Nicht jeder Reiz verdient die Aufmerksamkeit deines Hundes. Bringe deinem Hund bei Reizen zu widerstehen (wie das geht, lernst du in der “Benimm dich!” Kategorie in unsere App).

Gebe deinem Hund Freiraum zum Hundsein

  • Achte auf dem Spaziergang darauf, deinem Hund ausreichend Freiraum zum Hundsein zu geben. Er muss nicht den ganzen Spaziergang neben dir laufen und dich ansehen. Deswegen ist die Übung an der langen Leine mit Geschirr so wichtig.
  • An der langen Leine kannst du deinen Hund stöbern lassen und ihn die Welt der Gerüche entdecken lassen.
  • Zieht dein Hund hier mal zu einem Reiz, ist es nicht so schlimm, wenn du diesem Mal nachgibst.
  • Beherrscht dein Hund den sicheren Rückruf, kann er natürlich auch ohne Leine laufen.

Wie verhalte ich mich, wenn mein Hund zieht?

  • Es gibt verschiedene Methoden, die du anwenden kannst, wenn dein Hund an der Leine zieht. In unserer App lernst du folgende Methoden: Richtungswechsel, Körpersprachliches blocken und Zuppeln. Unser Trainerteam berät dich dazu gerne näher im Pupy-Trainer-Chat.
  • Du solltest deinen Hund auf keinen Fall für das Ziehen an der Leine bestrafen, wenn dein Hund nie die Chance hatte, es Schritt für Schritt zu lernen. Die Kommunikation zwischen dir und deinen Hund ist hier entscheidend.

Mein Hund beißt in die Leine – was kann ich tun?

Um das Beißen in die Leine zu stoppen, muss zunächst die Ursache festgestellt werden.

Welpen:

Hast du einen Welpen, der in die Leine beißt, kann es helfen, die Leine einfach kommentarlos aus der Schnauze zu nehmen und ihn mit etwas Futter ermutigen weiterzulaufen.

Wichtig ist hier, dass du deinen Welpen erst mit dem Futter belohnst, wenn er wieder einige Zeit gelaufen ist, ohne in die Leine zu beißen. Vorher reicht ein verbales Lob aus.

Was du nicht tun solltest, ist an der Leine zu ziehen. So wird das Leinebeißen schnell zum Zerrspiel und dein Hund findet gefallen daran – zeigt es also häufiger.

Beißen aus Frust:

Viele Hunde beißen in die Leine, um ihren Frust loszuwerden, wenn sie einem Reiz nicht nachgehen konnten. Kauen in die Leine baut hier Stress ab und wird gerne als Übersprungshandlung gezeigt.

Du kannst deinem Hund in einem solchen Fall die Leine über ein erlerntes “Aus” abnehmen. Wichtig ist hier, dass du keinen weiteren Stress aufbaust, sondern ruhig deinem Hund das Kommando gibst. Anschließend kann es helfen, wenn du mit deinem Hund eine Ruheübung oder ein anderes Alternativverhalten einforderst.

Auch ein Abbruchsignal kann dir bei dieser Thematik helfen. Nachdem dein Hund die Leine ausgegeben hat, kannst du mithilfe des Abbruchsignals ein weiteres in die Leinebeißen stoppen. Mehr Informationen, wie du ein faires Abbruchsignal setzt, lernst du in unserer App.

Viele Wege führen zum Ziel

Achte darauf, dass dich die Leinenführigkeit mit deinem Hund nicht stresst. Schaue dir verschiedene Techniken an und entscheide (auch gemeinsam mit einem Trainer) welches der passende Trainingsweg für dich und deinen Hund ist. Wenn du möchtest unterstützen wir dich gerne auf deinem ganz individuellen Weg mit deinem Hund. Lade dir hier die App herunter und starte noch heute mit deinem Training!

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Training

Die Basics der Hundeerziehung

Was ist wichtig bei der Hundeerziehung?

Jeder neue Hundehalter möchte einen gut erzogenen Hund, mit dem man jede Menge Spaß hat, tolle Dinge erleben kann und einen treuen Begleiter an seiner Seite hat. Dafür geht kein Weg an einer guten Hundeerziehung vorbei. Die Frage, wie du deinen Hund erziehst, ist dabei von besonderer Bedeutung. Denn egal was du deinem Hund gerne beibringen möchtest, der Weg dorthin entscheidet, wie erfolgreich und nachhaltig deine Erziehung ist.

Wie erziehe ich meinen Hund?

Es ist sehr wichtig, dass du mit der Erziehung deines Hundes so früh wie möglich beginnst. Im besten Fall hat dein Züchter oder die Pfleger im Tierheim oder auf der Pflegestelle schon eine tolle Arbeit geleistet, auf die du die nächsten Wochen aufbauen kannst.

Es gibt 4 Dinge, die dein Hund in den ersten Wochen bei dir lernen sollte:

  1. Kommunikation
  2. Alltagstauglichkeit (Stubenreinheit, Rückruf, Leinenführigkeit, Körbchen – oder Boxtraining, Alleinbleiben)
  3. Sozialverhalten
  4. Problemlöseverhalten

Kommunikation

Hunde sind soziale Tiere und möchten sich gerne mitteilen. Damit du dies auf eine kontrollierte Art und Weise förderst, kannst du bestimmte Verhaltensweisen deines Hundes einfangen, indem du diese belohnst, wie z.B. einen Blickkontakt. Schaut dein Hund dich an, belohnst du dieses Verhalten am besten mit etwas, was deinen Hund motiviert, z.B. Futter, Spielzeug oder sozialer Interaktion. Wenn Hunde früh lernen, wie sie sich mitteilen können, kann sich das besonders positiv auf ihr Sozialverhalten und Kognition auswirken.

Natürlich musst auch du als Hundehalter lernen, mit deinem Hund zu kommunizieren. Da Hunde zu einem großen Teil körperlich kommunizieren, ist es wichtig, diese Art von Kommunikation zu lernen und in der Erziehung deines Hundes anzuwenden. So können z.B. vorbeugende Gesten deinen Hund körpersprachlich eingrenzen oder ein Zurücklehnen kann deinen Hund einladen, zur dir zu kommen. Wie du deinem Hund liebevolle Grenzen setzten kannst erfährst du hier.

Alltagstauglichkeit

Bestimmte Grundkommandos sind wichtig, damit dein Hund den Alltag entspannt mit dir meistern kann. Dazu gehört als Erstes die Beißhemmung und auch die Stubenreinheit. Du solltest sofort, nachdem dein Welpe eingezogen ist, regelmäßig mit ihm rausgehen, ca. alle 1-2 Stunden, so vermeidest du Missgeschicke und dein Welpe lernt schnell seinen neuen Platz für das große und kleine Geschäft kennen. Falls doch mal ein Missgeschick passiert, machst du es kommentarlos weg und reinigst die Stelle mit Geruchsentferner.

Auch Rückruf und Leinenführigkeit können spielerisch geübt werden, indem sie immer wieder beim Spielen oder der kleinen Gassirunde geübt werden. Ebenso kannst du deinen Hund mit kleinen Überraschungen in Form von Futter an sein Körbchen oder die Hundebox gewöhnen und dort nach und nach Fortschritte erzielen.

Wichtig ist jedoch, dass du deinen Welpen zu keinem Zeitpunkt überforderst. Integriere die Sachen so in deinen Alltag, dass du selber keinen Stress hast und übe lieber nur 2-5 Minuten und baue es dafür öfter in deinen Tagesablauf ein.

Sozialisierung

Auch der Kontakt mit Artgenossen, verschiedenen Menschen, Kindern und unbelebten Dingen will gelernt sein und muss während der ersten 14 Wochen unbedingt stattfinden und bestenfalls zwischen dem 4-6 Monat nochmal wiederholt werden. Dabei geht es nicht darum, dass das dein Hund mit allen Hunden spielen muss, denn spielen funktioniert am besten mit gleichaltrigen, es sollte darauf geachtet werden, dass dein Hund viele verschiedene Erfahrungen sammeln und abspeichern kann.

Beispiele:

  • Ein Auto im stehenden und fahrenden Zustand.
  • Baustellenlärm.
  • Kinder in verschiedenem Alter.
  • Regenschirme (offen/geschlossen/bei Regen)
  • Herunterfallende Dinge im Haushalt.
  • Straßenbahnen, Busse, Bahnhof
  • Im Auto mitfahren
  • Hundebegegnungen mit großen und kleinen Hunden mit Schlappohren/Kurzhaar/Langhaar/ohne Rute/ mit Rute/ platter Nase /langer Nase etc.
  • Brücken
  • Mülltonnen, Müllabfuhrfahrzeuge
  • etc.

Problemlöseverhalten

Hunde erfahren in ihrem Leben immer wieder Stress, Angst und Furcht. Damit sie mit diesen Zuständen umgehen können, müssen sie lernen, sich davon schnell wieder zu erholen. Das gelingt am besten, wenn dein Züchter bereits damit begonnen hat, die kleinen Welpen immer wieder liebevoll mit kleinen Stressohren gereizt hat. Ist dein Hund nun bereits bei dir Zuhause, kannst du ihm z.B. kleine lösbare Aufgaben stellen, vor denen er sich zunächst etwas gruselt, sie aber mit deinem Zuspruch überwindet. Solche Übungen findest du in den verschiedensten Kategorien unserer App, schaue dazu gerne in der Kategorie „Welpenerziehung“ vorbei.

Wie lange kann man einen Hund erziehen?

Wie lange die Erziehung eines Hundes dauert, ist je nach Persönlichkeit des Hundes etwas unterschiedlich. Fest steht aber, dass du die Sozialisierung deines Hundes unbedingt bis zum Ende der sensiblen Phase (ca. 3.-14. Woche) abgeschlossen haben solltest. Eine Wiederholung zwischen dem 4.-6. Monat ist ebenfalls wichtig, da in dieser Zeit verschiedene Verknüpfungen im Gehirn gelöscht und andere weiter gefestigt werden.

Nach der Pubertät ist dein Hund trotzdem noch in der Lage, Neues zu lernen und er sollte auch weiterhin mental gefördert werden. Jedoch werden die Verhaltensweisen nicht so nachhaltig abgespeichert, wie während der Zeit der Erziehung deines Hundes in den ersten 12-14 Wochen.

Möchtest du jetzt den Grundstein für die Erziehung deines Hundes legen? Dann lade dir jetzt unsere App herunter.